(Frank/Susanne, 12. Juli 2003)
Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es denn schon so spät? Das fragte sich Frank Blache am Ende eines ereignisreichen Ausflugstages im Dolfinarium Harderwijk. Begleitet von seinen beiden delfin- und robbenbegeisterten Nichten Karina und Ramona begann Frank pünktlich zur Parköffnung um 10 Uhr seinen Rundgang durch das größte Meeresbewohner-Gelände Europas.
Jede einzelne Station war eine Attraktion für sich. Doch am beeindruckendsten für die kleine Besuchergruppe war die große Lagune. In 15 Millionen Litern Meerwasser tummeln sich hier fünf Große Tümmler zusammen mit Seehunden, Seelöwen und Fischen. Man kann oberhalb um die Lagune herumlaufen und so die Delfine von außen beobachten oder mit einem Fahrstuhl nach unten fahren, wo man dann durch eine Scheibe hindurch Unterwasser-Eindrücke sammeln kann. Diese Anlage hat Frank recht gut gefallen, weil hier die Delfine und andere Meerestiere relativ viel Freiraum haben.
Lebensraum Pazifik
Bei der Gestaltung der Lagune wirkte ein Indianerstamm aus Nord-West-Kanada (Kwakwaka’wakw-Indianer) mit. Ihm sind auch Utensilien indianischer Kultur (Totems, Alltagsgegenstände und ein Kanu) zu verdanken, die sich in der Lagune und in der Nähe des großen Meeresbiotops befinden.
Die mythische Bedeutung der Meereslebewesen wird auf Tafeln rund um die Lagune dargestellt. Leider werden diese Geschichten ebenso wie wissenschaftliche Informationen ausschließlich in niederländischer Sprache wiedergegeben, sodass Besucher aus dem nahen Deutschland etwas zu kurz kommen.
Wie ein nasser Samtteppich …
…fühlt sich die Unterseite eines Rochens an. Frank und seine beiden Nichten haben es sich natürlich nicht nehmen lassen, die faszinierenden Ozeanbewohner im größten überdachten Streichelbecken der Welt anzufassen. Rochen sind zahnlos und zerkleinern ihre Nahrung ausschließlich mit Mahlkiefern. Da sie also nicht beißen können, ist es sogar erlaubt, die Tiere mit einem vom Dolfinarium zur Verfügung gestellten Spezialfutter zu füttern. In dem Bassin leben außerdem verschiedene Plattfische, Glatt- und Katzenhaie.
Klinik für Delfine
Im Fort Heerewich werden gestrandete Nordsee-Schweinswale gesund gepflegt. Aus nächster Nähe können Besucher miterleben, was alles zur Rettung und Versorgung von kranken oder verwundeten Meeressäugern gehört. Wenn die Tiere ganz gesund sind, werden sie wieder in die Nordsee ausgesetzt. Momentan (Juli 2003) halten sich acht „Gäste“ in der Klinik auf. Diese Einrichtung ist einmalig auf der Welt. Fort Heerewich dient jedoch nicht nur als „Krankenhaus“ für Meeressäuger, sondern ist auch Zentrum für wissenschaftliche Forschungen.
Abkühlung im Meer
Wer während seines Besuches im Meerestier-Park selbst Lust bekommen hat, ins Salzwasser zu steigen und sich in den Fluten abzukühlen, ist herzlich eingeladen, sich am Schluss des Rundgangs am nahe gelegenen Strand (der über den Park zu erreichen ist) zu vergnügen.
Weitere Informationen zu den Shows und Unterhaltungsmöglichkeiten im Harderwijker Dolfinarium findest du hier.