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Öffentlicher Prozess gegen Wal- und Delfin-Massaker


Wie die Schweizer Tierschutzorganisation OceanCare mitteilt, werden am Montag, den 22. Februar 2010 in Genf Vertreter der Wal- und Delfinjagd betreibenden Länder (Japan, Norwegen, Island, Grönland und Färöer Inseln) in einer öffentlichen Gerichtsverhandlung zur Verantwortung gezogen.

OceanCare schreibt dazu

Weite Teile der einst für unerschöpflich gehaltenen Weltmeere sind heute leer gefischt und trotz dem von der Internationalen Walfang-Kommission (IWC) verhängten Moratorium wird die Verfolgung und Vernichtung der letzten großen Meeressäuger – Wale und Delfine – systematisch und mit äußerster Grausamkeit fortgesetzt. Der Prozess baut auf neusten Erkenntnissen und Informationen auf, auf Aussagen von Augenzeugen und auf Dokumentationsmaterial, das sonst kaum an die Öffentlichkeit gelangt.

Öffentlicher Prozess

Montag, 22. Februar 2010, punkt 09.00 Uhr
im C.I.C.G. Centre International de Conferences de Geneve, Saal IV, 17, Rue de Varembé, 1211 Genf

Simultanübertragung deutsch, französisch, englisch

Angeklagte

Mr. Hirotaka Akamatsu, Minister of Agriculture, Forestry and Fisheries, Tokyo, Japan

Ms Lisbeth Berg-Hansen, Minister of Fisheries and Coastal Affairs, Oslo, Norway

Mr. Jan Bjarnason, Minister of Fisheries and Agriculture, Reykjavi­k, Iceland

Ms Ane Hansen, Member of Naalakkersuisut for Fishery, Hunting and Agriculture, Nuuk, Greenland

Mr. Jacob Vestergaard, Minister of Fisheries and Energy, Torshavn, Faroese Islands

Kläger

OceanCare, Schweiz
www.oceancare.org

Pro Wildlife, Deutschland
www.prowildlife.de

Dyrenes Venner (Animal Friends) Dänemark
www.dyrenes-venner.dk

ELSA Nature Conservancy, Japan
www.elsaenc.net

Hauptanklage

Me Caroline Lanty FR

Der Tiergerichtshof
Um die Interessen von Natur und Tierwelt wirksam zu vertreten, rief die Fondation Franz Weber im Jahre 1979 die Vereinten Tiernationen (United Animal Nations) ins Leben, eine internationale Organisation nach dem Muster der Vereinten Nationen, die heute 120 Mitgliederorganisationen in der ganzen Welt zählt.

Der Tiergerichtshof fahndet in öffentlichen Prozessen schwere Vergehen gegen die Tierwelt, die von den ordentlichen Gerichten nicht erfasst werden, und zieht die Verantwortlichen zur Rechenschaft, wenn nötig bis hinauf zu Ministern und Regierungsoberhäuptern. Er besteht aus einem Präsidenten, zwei Beisitzern und sechs bis zwölf weiteren Mitgliedern, die unter den am Verfahren teilnehmenden Tierschutzorganisationen ausgewählt werden. Nur konstituierte Körperschaften können vor dem Tiergerichtshof klagen.

Tierprozesse finden seit 1979 regelmäßig im Beisein der Internationalen Presse und unter Mitwirkung namhafter Juristen und Experten statt und führen direkt oder indirekt zu konkreten Ergebnissen.“
(Quelle und weitere Informationen: OceanCare)

2 Kommentare

  1. Das ist ja mal was!

    Ich glaube zwar nicht, dass es viel bringen wird….aber für die entsprechenden Verantwortlichen ist das ganz gewiss wahnsinnig lästig. Die werden bestimmt nicht dahin gehen, sondern nur irgend einen kleinen Sekretär oder Azubi schicken.

    Trotzdem: Weiter so!

    geschrieben von Doris
  2. Endlich !!

    Endlich mal wieder eine tolle Nachricht !

    Ich freu mich richtig ..

    geschrieben von David

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