Nachdem die letzten Kanonenschläge verhallt und die Silvester-Aufräumarbeiten schon wieder fast abgeschlossen sind, ist wieder etwas mehr Ruhe eingekehrt auf der Welt. Mensch und Tier können sich am noch ganz jungen neuen Jahr erfreuen.
(Foto: S. Gugeler)
Die leichte Schneedecke, die in vielen Teilen Deutschlands Wiesen und Wälder überzogen hat, dämpft die Alltagsgeräusche, sodass wir ein relativ leises Wochenende genießen können.
Im den Ozeanen jedoch geht der Krach unvermindert weiter. Dort gibt es keinen Schallschutz bzw. keine zeitlich begrenzte Lärmausübung. Im Gegenteil, die Meeresbewohner müssen mit einer immer lauter werdenden Unterwasserwelt klar kommen.
Wie gefährlich laute Unterwassergeräusche, die von seismischen Untersuchungen des Meeresbodens, militärischen übungen oder dem Schiffsverkehr herrühren, vor allem für Meeressäuger sein können, zeigen immer wieder Walstrandungen. Vor allem die in tiefen Gewässern tauchenden Schnabelwale kommen bei akustischen Irritationen zu schnell an die Wasseroberfläche und sterben an der sogenannten „Taucherkrankheit„.
Die Wal- und Delfinschutzorganisationen WDCS und IFAW haben sich zusammengeschlossen und fordern von Politik und Industrie, den Lärmpegel in den Ozeanen zu senken. Du kannst selbst aktiv werden und eine vorbereitete Petition unterschreiben.
Welchen ohrenbetäubenden Geräuschen Wale, Delfine und andere Meeresbewohner tagtäglich, 24 Stunden lang ausgesetzt sind, kann man auf der von beiden Organisationen eingerichteten Website wale.org nachempfinden.
Auch das ZDF hat sich der Problematik „Lärm im Meer“ angenommen und zeigt in seinem Zweiteiler „Das Geheimnis der Wale“ heute und morgen Abend – jeweils um 20:15 Uhr -, wie bedrohlich die lauten menschlichen Einflüsse für die marine Tierwelt sein können. Unbedingt anschauen! Mehr zum Film unter TV-Tipps bei den Meeresakrobaten.