Gestern haben etwa 50 Nichtregierungsorganisationen in Genf gegen die „Massaker an Walen und Delfinen“ protestiert (siehe dazu auch MA-News vom 14. Januar 2010). Grund: Rund 2.000 Wale und 20.000 Delfine werden jährlich von Fischern aus Japan, Norwegen, Island, Grönland und von den Faröer-Inseln getötet.
(Foto:The Vibe)
Die Tierschützer versammelten sich im Centre International de Conferences zu einem „öffentlichen Prozess“ vor dem auf Initiative des Naturschützers Franz Weber gegründeten internationalen Gerichtshof für Tierrechte.
„Dieses Problem ist schwerwiegend: Nicht nur die Spezies ist gefährdet. Die Tiere müssen bei den Massakern auch schlimme Qualen erleiden“, sagte Philippe Roch, der ehemalige Direktor des Bundesamts für Umwelt (1992-2005). Er nahm als Experte an der Debatte teil.
„Ich hoffe, dass das Urteil des Gerichtshofs Wirkung zeigt, aber ich befürchte, dass die angeklagten Staaten das Verdikt ignorieren werden“, sagte der ebenfalls anwesende Delfin-Schützer Richard O’Barry.
Seine Befürchtungen dürften nicht ganz unbegründet sein, da der auf privater Ebene gegründete Gerichtshof keinerlei bindende Urteile fällen kann. Die Prozesse – seit 1979 sind es deren 20 – sind fiktiv, doch sie machen auf kritische Umstände aufmerksam.
Vorsitzender des Gerichts ist der Naturschützer Franz Weber, weitere zehn Personen stammen aus Tierschutz-Organisationen.
(Quelle: tagblatt.ch)
Auf der Website des Naturschützers Franz Weber – er ist der Initiator der Versammlung vor dem internationalen Gerichtshof für Tierrechte – ist das Urteil vom 22. Februar veröffentlicht:
http://typo3.ffw.ch/news/detailansicht/article/93…
Außerdem gibt es ein Video (auf Französisch):
http://video.lematin.ch/video/iLyROoafvr4Z.html
Ich bin froh, dass ihr mit einem blauen Auge da unten in Madeira davongekommen seid. Andere hatten weniger Glück und die Bilder, die sie hier zeigen, sind schrecklich.
Einreihen wird sich der Mensch nie. Sein ganzes Dasein ist auf Ausnutzen der Resourcen ausgerichtet, leider oft auf verantwortungslose Weise. Und wie man sieht, ist der Mensch manchmal noch sehr primitiv. Im Tierreich findet man sehr wenig Beispiele für derartige Grausamkeiten. Sie gibt es auch, das Töten von Löwenbabies durch das neue Leittier, Morde unter Schimpansengruppen. Aber man hofft immer, das der Mensch dahingehen irgendwie weiter entwickelt ist….leider wohl ein Irrtum.
WANN LERNT DER MENSCH SICH ENDLICH IN DIE NATUR EINZUREIHEN???
Traurig – solidarische Grüsse aus Madeira
Claudia