Themen: ,

Aus den Walfangländern Island und Norwegen


Die isländische Vereinigung der Zwergwal-Fänger berichtet, dass der erste Zwergwal in dieser Saison getötet worden ist. Das acht Meter lange Tier wurde von einem neuen Walfangschiff aus harpuniert und in Kopavogur im Südwesten Islands an Land gebracht.

Die Gesellschaft erklärte, dass das Fleisch „direkt zur Weiterverarbeitung“ ging und das Walfleisch für den Verkauf in Restaurants und in Geschäften bestimmt ist.


Ein getöteter Zwergwal wird auf das Schiff gehievt.
(Foto: Michael Jürgens)

Bußgeldstrafe und Ausschluss für norwegischen Walfänger

Jan Kristiansen, der über Jahre hinweg in seiner ehemaligen Position als Leiter der norwegischen Walfang-Gesellschaft das Gesicht der Walfangindustrie Norwegens gewesen ist, wird allem Anschein nach keine Erlaubnis erhalten, in der Walfang-Saison 2010 zu jagen.

Das Fischerei-Ministerium ließ verlauten, dass es Kristiansen nicht erlauben wird, am Walfang teilzunehmen, nachdem er die norwegischen Walfang-Regularien schwerwiegend verletzt hatte.

Kristiansen und die Crew des Walfangschiffs „Jan Bjarn“ sind des Walfangs in einem gesperrten Gebiet und der Nutzung eines falschen Harpunen-Typs angeklagt worden. Außerdem wurde nach der Entscheidung des Ministeriums das Walfleisch der besagten Jagd konfisziert – ein Verlust von circa 160.000 NOK (ca. 20.700 Euro).

Ungeachtet dessen, dass Kristiansen die ihm angelasteten Verstöße zugegeben hat, haben Fischerkollegen die Regierung aufgerufen, den Kapitän mit Nachsicht zu behandeln. Der Leiter der Fischer-Gesellschaft der Provinz Nordland, Tom Tobiassen, hat dies als „eine ungewöhnlich harte Strafe“ bezeichnet und das Fischerei-Ministerium aufgerufen, seine Entscheidung zu überdenken.
(Quelle beider Nachrichten: WDCS/München)

Lesetipp: „Walsafari mit böser Überraschung“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert