Von freigelassenen Walen und giftigen Delfinen


Wie German.China.Org.Cn mitteilt, haben Kinder im Pekinger Longtanhu Park mehr als 60 aufblasbare Wale in die „freie Wildbahn“ entlassen. Die Aktion wurde von GREENPEACE in die Wege geleitet, um das Bewusstsein für den Schutz von Walen zu erhöhen.


Auch dieser „gestrandete“ Orca enthält vielleicht Gift.
(Foto: Susanne Gugeler)

Gift in aufblasbaren Delfinen
Die im Longtanhu Park „freigelassenen“ Wale wurden höchstwahrscheinlich alle in China hergestellt. So wie viele aufblasbare Schwimmtiere, die auf der ganzen Welt verkauft werden.

Tester vom TüV Rheinland haben nun festgestellt, dass in solchen Schwimmtieren viel Gift enthalten sein kann. Sie kauften 88 Wasser- und Standspielzeuge an den Küsten oder den Ufern großer Binnenseen in den Niederlanden, Frankreich und Italien. Auch diese Produkte waren zum großen Teil „made in China“. Das Untersuchungsergebnis der Artikel fiel katastrophal aus: Jedes zweite Spielzeug hätte gar nicht verkauft werden dürfen, weil es Sicherheitsbestimmungen und Kennzeichnungspflichten verletzt und zu hohe Giftanteile enthält, berichtet fr-online.de.

Regelrecht schockierend für die Tester war jedoch das Resultat eines in Italien erworbenen aufblasbaren Delfins. Das Ventil enthielt etwa 400-mal so viel Krebs erregende Substanzen, wie von der EU erlaubt sind (39 Prozent, statt der zulässigen 0,1 Prozent). Dass der Delfin trotzdem in den Handel gelangt ist, liegt daran – so TüV-Vorstandschef Friedrich Hecker -, dass es zu wenig Handelskontrollen gibt. Hecker und seine Kollegen empfehlen Eltern, Schwimmtiere nicht in Souvenirshops am Strand, sondern bereits zu Hause im Fachgeschäft zu erwerben. Dabei sollten sie auf Qualitätssiegel achten. „Manchmal“, sagt Hecker, „reicht es schon, mal an der Plastikware zu riechen.“ Unangenehmer Geruch ist ein erstes Zeichen für Gift-Gefahr.
(Quelle: fr-online.de)

3 Kommentare

  1. Ich kann mir das auch nicht anders vorstellen. Wäre ja sonst ein Ding…

    — aber die Idee ist grundsätzlich klasse.

    geschrieben von Doris
  2. Die haben jetzt aber die Plastikwale nicht wirklich ins Meer abdriften lassen, oder? — das wäre ja eine peinliche Aktion.

    geschrieben von Doris
    1. An das habe ich auch gleich gedacht, Doris. Aber in dem Artikel steht leider nichts darüber, was mit den Schwimmtieren im Anschluss an die Aktion geschehen ist. Ich bin jedoch ziemlich sicher, dass GREENPEACE die Orcas wieder eingesammelt hat. Das Ganze hat ja in einem Park stattgefunden und nicht auf offenem Meer.

      geschrieben von Susanne

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