Wie das GREENPEACE-Magazin berichtet, haben kanadische Ureinwohner eine Forschungsfahrt der deutschen „Polarstern“ gestoppt. Die „Polarstern“ fährt im Auftrag des Alfred-Wegener-Instituts (Bremerhaven). Die Besatzung sollte mit seismischen Tests den Lancastersund (Meerenge bei der Baffininsel im äußersten Nordosten Kanadas) erforschen.
Da das Experiment u.a. mit Schallwellen durchgeführt werden sollte, befürchteten die Inuit, dass die Tests Wale und ander Meeressäuger vertreiben könnten. Die Inuit ernähren sich von Meeressäugern. Bei ähnlichen Versuchen mit Sprengstoff in den 1980er-Jahren hätten sich die Wale lange Zeit nicht mehr blicken lassen.
„Das ist ein großer Sieg für die Inuit, nicht nur in der Arktis, sondern in ganz Nunavut“, sagte die Inuitführerin Okalik Eegeesiak.
(Quelle und weitere Infos unter: „Kanadische Inuit stoppen deutsches Forschungsschiff“, Greenpeace-Magazin)