Im Blog der Wal- und Delfinschutzorganisation OceanCare berichtet der Journalist Hans Peter Roth in einer Art Tagebuch über die Geschehnisse in Taiji.
OceanCare unterstützt Hans Peter Roth, Autor des Buches „Die Bucht“ erneut bei der Reise nach Taiji, damit er Ric O“™Barry und das Save-Japan-Dolphins-Team bei der Dokumentation der Delfintreibjagd unterstützen und auch bei der Aufklärung der lokalen Bevölkerung mithelfen kann.
Ric O’Barry in Tokio
Der Delfinschützer Ric O’Barry hält sich zurzeit nicht in Taiji, sondern in Tokio auf, um die öffentlichkeit über das Delfin-Massaker in Taiji und anderen Küstenorten aufzuklären. Hoffnung macht ihm ein Erlebnis in einem Hotel in Tokio, in das er und einige Mitstreiter gezogen sind. Dort wurden Büchsen mit Walfleisch zum Kauf angeboten. Ein Aktivist von Save Japan Dolphins bat um ein Gespräch mit dem Hotel-Manager und machte ihm deutlich, dass der Verkauf an amerikanische Touristen ein Problem darstellen könne, da die Einfuhr von Walfleisch in die USA verboten sei. Daraufhin wurden sämtliche Büchsen aus den Verkaufsregalen entfernt … Ein kleiner Erfolg, der aber große Schritte nach sich ziehen könnte …
Walfleisch wird in Japans Schulen ausgegeben
Andernorts sieht der Umgang mit Walfleisch etwas anders aus – leider. So wird an ein Sechstel aller japanischen Grundschulen Walfleisch als Mittagessen ausgegeben. In 5.355 von 29.600 sogenannten „Public Primary and Junior High Schools“, die über ganz Japan verstreut sind, wird die Walspeise verteilt. Das Fleisch stammt aus dem „wissenschaftlichen Walfang-Programm“, bei dem jedes Jahr viele Hundert Wale in der Antarktis getötet werden. Das Fleisch wird an die Gemeinden für Schulspeisungen offenbar um ein Drittel des Preises verkauft, das auf dem Handelsmarkt verlangt wird.
(Quelle: nz-herald.co)