Der Sea-Shepherd-Aktivist Scott West, der das Delfin-Massaker in Taiji/Japan seit September beobachtet und darüber in einem Blog berichtet, meldet die „Bilanz“ der letzten Tage: Von etwa 140 Delfinen, die am 4. November von den japanischen Fischern gefangen wurden, sind 56 Tiere in schwimmende Gehege im Hafen von Taiji sowie ins Whale Museum transportiert worden, 24 bis 30 Delfine wurden geschlachtet und 54 wurden wieder frei gelassen.
Heute wird in Taiji das Walfest gefeiert. Die Vorstellung, dass im Namen der Tiere ein Fest ausgerichtet wird, denen auf furchtbare Weise nach dem Leben getrachtet wird, ist schon sehr irritierend. Das einzig Gute daran ist, dass heute wahrscheinlich keine Boote ausfahren werden, um Delfine zu fangen. Und morgen sind die Fischer hoffentlich noch mit den „Nachwehen“ des Festes beschäftigt, sodass die Boote weiterhin im Hafen bleiben werden (wie beim Herbstfest am 9. Oktober) …
(Quelle: Sea Shepherd Conservation Society)
Wie bereits vor einer Weile als Kommentar erwähnt, auch die Azoreaner feiern Walfängerfeste. – Solange sie nur eine vergangene Tradition feiern und keine Wale/Delfine mehr töten, können sie das meinetwegen feiern so lange sie wollen, auch wenn der Grund der Feier für uns Naturschützer nicht nachvollziehbar ist. Man sieht also, wie ein Wandel wunderbar von statten gehen kann, wenn man nur will, ohne den Verlust von Arbeitsplätzen, für den Erhalt der Tierwelt. In Taiji hinken sie der Zivilsation hinterher.