Tod im Netz


Gestern haben die MEERESAKROBATEN von einem gestrandeten Gemeinen Delfin in New Jersey berichtet. Auch der tote Delfin auf dem Foto gehört zu dieser Art. Es handelt sich um ein Weibchen, wie die Umweltschutzorganisation GREENPEACE auf ihrer Website schreibt.

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Eine blutige Träne läuft aus dem Auge des Delfinweibchens …
(Illustration: Greenpeace)

Weiter steht dort:

„Das Delfinmädchen starb im Ärmelkanal. Dort sind ihre Artgenossen noch immer der Gefahr ausgesetzt, sich in riesigen Netzen zu verfangen, die gleichzeitig von zwei Schiffen durch das Wasser gezogen werden. Diese sogenannte Gespann-Fischerei dient dazu, den begehrten Edelfisch Loup de Mer (Wolfsbarsch) zu fangen. Vorne so groß wie zwei Fußballfelder verjüngen sich die Netze zum Ende hin und werden so zur tödlichen Falle. In ihrem Todeskampf fügen sich die Delfine schwerste Verletzungen zu und ersticken schließlich qualvoll.

Noch leben zahlreiche Delfine in den europäischen Meeren. Doch nicht nur im Ärmelkanal ist ihr Leben durch zerstörerische Fischerei-Praktiken bedroht. Auch im Mittelmeer sterben viele Artgenossen in herumschwimmenden Treibnetzen.

Greenpeace kämpft gegen das Delfinsterben
Es ist ein Skandal: Schon 2002 trat ein EU-Verbot in Kraft, das den Einsatz der kilometerlangen tödlichen Wände aus Kunststoffmaschen in europäischen Gewässern untersagt. Dennoch legen noch immer mehr als 400 Fischerboote allein im Mittelmeer illegal Treibnetze aus.

Mit vielfältigen Aktionen setzt sich Greenpeace gegen zerstörerische Fischerei-Methoden ein, um Delfine und andere Meeresbewohner zu schützen. Im Ärmelkanal schwammen Aktivisten in Überlebensanzügen vor die Fischtrawler. Im Mittelmeer zog die Crew der Rainbow Warrior zahlreiche Treibnetze aus dem Wasser und übergab diese Wände des Todes den zuständigen Behörden.“
(Quelle: GREENPEACE)

1 Kommentare

  1. Was nützen die tollsten Gesetze, wenn es weder exekutive noch judikative Institutionen für solche Fälle gibt. Wo kein Richter, da kein Henker, Gesetz hin oder her.

    Das sind alles nur Floskeln von Politikern, die gut dastehen wollen. Oder es gibt tatsächlich noch Leute, die so naiv sind und das Vorhandensein von Gesetzen für ausreichend halten. Auch wenn weder die Kontrolle deren Einhaltung noch die Bestrafung bei Nichteinhaltung gegeben ist. Wer weiß?

    geschrieben von Doris

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