Trauernde Delfinmutter


Die Delfin- und Walschutzorganisation WDCS/München teilt auf ihrer Website Folgendes mit:

Im Hafen von Whangarei in Neuseeland konnten Wissenschaftler einen Delfin beobachten, der ein totes Kalb mit sich trug. Der weibliche Delfin transportierte den schon verwesenden Körper auf seiner Rückenflosse, seiner Schwanzflosse und auch quer über den Brustflossen.

Orca-Forscherin und Walexpertin Dr. Ingrid Visser war am 13. Januar mit ihrem Forschungsboot unterwegs und konnte den Delfin ca. 2 Stunden lang beobachten und das Geschehen durch Fotos dokumentieren. Dr. Visser gab in einem Interview mit dem neuseeländischen TV-Sender TV One an, dass dieses Verhalten bei Delfinen keinesfalls ungewöhnlich ist, es aber nur sehr selten beobachtet werden kann.

„Potato“ wird häufig in der Gegend gesichtet
Jo Halliday arbeitet auf einem Delfinbeobachtungs-Boot in der „Bay of Islands“ und hat den Delfin, der dort als „Potato“ bekannt ist, schon öfter beobachtet, zuletzt um Weihnachten 2010 herum. Sie sagt die Bindung zwischen Delfinmüttern und ihrem Nachwuchs ist sehr stark. Die Tragzeit bei Delfinen beträgt bis zu elf Monate und eine Delfinmutter säugt ihren Nachwuchs bis zu drei Jahre lang.

Trauernde Delfinmutter in Griechenland
Anfang Juli 2007 beobachteten Forscher des Forschungsinstitutes Tethys im Golf von Amvrakikos, Griechenland, das Verhalten eines weiblichen Großen Tümmlers mit seinem verstorbenen Kalb. Giovanni Bearzi, Präsident von Tethys, berichtet über den traurigen Vorfall und die Entscheidungen und Sorgen der beobachtenden Wissenschaftler.
Die WDCS unterstützt die Forschungsarbeit von Tethys seit vielen Jahren gemeinsam mit der Schweizer Organisation Ocean Care.
(Quelle: WDCS)

1 Kommentare

  1. Wir hier auf Madeira haben ein solches verhalten nun schon mehrmals bei Pilotwalen beobachten koennen.

    geschrieben von Claudia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert