Meeresbiologen schlagen Alarm. Gigantische Plastik-Müll-Massen bedrohen das Leben in den Meeren: Wale halten Plastiksäcke für Tintenfische und verhungern mit vollem Magen. Schildkröten, Robben und Seevögel ertrinken, weil sie sich in Netzfragmenten und gekappten Leinen verheddern und mit gefesselten Flossen und Flügeln nicht wieder auftauchen können.
Weil der Plastik-Tod in internationalen Gewässern lauert, fühlt sich keine Regierung zuständig. Dennoch muss rasch etwas geschehen: Wenn die Meere nicht vom Plastik-Müll befreit werden, ist das maritime ökosystem ernsthaft bedroht. Deshalb hat das internationale Umwelt-Projekt „5 Gyres“ (Fünf Strudel) ein aufwendiges Rettungsprogramm lanciert. Mit Schiffen wird die Plastikverschmutzung zunächst gründlich erforscht. Die gewonnenen Erkenntnisse müssen dann baldmöglichst in effiziente Aufklärungsarbeit und Rettungsmaßnahmen umgesetzt werden.
Die Schweizer Tier- und Meeresschutzorganisation OceanCare schlägt vor, wie jeder einzelne von uns Plastikmüll reduzieren kann.
(Quelle: OceanCare)