Vorgestern wurde ein weiterer Grindwal eingeschläfert, der Anfang Mai mit einer Gruppe von über 20 Tieren in Key West gestrandet war (siehe dazu auch MA-News vom 14. Juni 2011). Offenbar hatte er Probleme mit den Nieren, wie ein Mitarbeiter der Marine Mammal Conservancy mitteilte.
Auch die beiden anderen Grindwale, die sich in der Ohut von freiwilligen Helfern und Tierärzten befinden, sind noch nicht imstande, für sich selbst zu sorgen. Sie werden weiterhin mit Antibiotika behandelt. Freiwillige Helfer arbeiten in einem Schichtdienst, damit die Tiere rund um die Uhr in einem Meerwassergehege an der Wasseroberfläche gehalten werden können. Ohne die Stütze würden die Wale absinken und ertrinken. Das ältere Tier – es wird auf 15 Jahre geschätzt – leidet unter einer Lungenentzündung. Das zweite Tier – noch ein Kalb – befände sich in stabiler Verfassung, wird aus der Station berichtet.
Die meisten der 23 Grindwale, die am 5. Mai in seichtem Wasser bei Cudjoe Key gefunden wurden, starben sofort. Zwei der Tiere konnten in offenes Gewässer gebracht werden. Fünf Grindwale kamen in die Rehabilitationsstation der Marine Mammal Conservancy. Doch es ist äußerst schwierig, Grindwale, die von ihrer Gruppe getrennt und dazu noch krank sind, am Leben zu erhalten. Insgesamt mussten in den sechs Wochen, die seit der Rettung verstrichen sind, drei Grindwale eingeschläfert werden.
Die Pflege der verbliebenen zwei Grindwale kann noch Monate andauern, bis die Meeressäuger wieder ein eigenständiges Leben führen können, ist die Meinung der Mitarbeiter der Reha-Station.
(Quelle: SunSentinel.com)