Die Schweizer Meeresschutzorganisation OceanCare ist nun offiziell anerkannte UNO-Beraterin (Special Consultative Status), wenn es um den Schutz der Meere und deren Bewohner geht.
Für Sigrid Lüber – die Leiterin von OceanCare – bedeutet diese Anerkennung einen großen Schritt nach vorne. Von nun an muss sich die Organisation nicht mehr mit anderen Umweltschutz-Organisationen absprechen, sondern kann sich unter ihrem eigenen Namen bei einem Meeting zu Wort melden. OceanCare hat nun die gleiche Redezeit wie jeder Vertreter eines Mitgliedstaats. „Allerdings müssen wir immer noch warten, bis alle Länder-Vertreter sich geäußert haben, bevor wir uns als internationale Organisation zu Wort melden dürfen“, bedauert Sigrid Lüber in einem Interview mit Daniel J. Schüz. Auch mitstimmen dürfte Ocean Care nicht, fügt sie an. Doch dass sie nun an jedem UNO-Meeting teilnehmen können, freut sie dagegen sehr.
Am meisten und seit Jahren liegt OceanCare die Lärmbelastung in den Meeren am Herzen, so Sigrid Lüber. „Wahrscheinlich hat unsere Kampagne Silent Oceans entscheidend dazu beigetragen, dass uns jetzt der Beraterstatus zuerkannt worden ist. Jetzt können wir noch effizienter daran arbeiten“, vermutet die Umweltschützerin.
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