Nachdem die japanische Walfangflotte Anfang des Jahres ihre Tötungssaison in der Antarktis früher beendet hat als sonst, atmeten alle Walfreunde erleichtert auf. Es sah ganz danach aus, als ob die Japaner ihren „wissenschaftlichen Walfang“ nun ganz aufgeben würden. Die Aktivisten von Sea Shepherd hatten den Japanern mit unterschiedlichsten Eingriffen deutlich gemacht, dass der Walfang im Südpolarmeer illegal ist. Statt knapp 1.000 Tieren, die die Walfänger zwischen November 2010 und März 2011 erlegen wollten, konnten sie – dank Sea Shepherd – nur 200 Wale erwischen.
Doch die japanischen Walfänger wollen weitermachen. Anfang der Woche kündigte das japanische Fischereiministerium an, dass die Walfangflotte dieses Mal Begleitschutz bekommen würde, um Störmanöver von Walschützern zu verhindern. „Wir werden weiterhin die Überzeugungen unseres Landes geltend machen“, sagte Fischereiminister Michihiko Kano.
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