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Leibesfülle macht langsam


Eine Biologin aus den USA hat herausgefunden, dass sich hochträchtige Delfinweibchen viel langsamer und anders fortbewegen als ihre Artgenossen.

Große Tümmler im Roten Meer (Foto: SimSim-Reisen)

Die Bauchfläche eines trächtigen Großen Tümmlers ist kurz vor der Geburt um über 50 Prozent größer als im nicht-trächtigen Zustand. Man kann sich gut vorstellen, dass dadurch eine enorme Bremswirkung entsteht.

Die Delfinweibchen können nur noch etwa halb so schnell schwimmen (3,54 Meter pro Sekunde) wie üblich (6,32 Meter pro Sekunde). Auch die Flossenschläge verändern sich in der Schwangerschaft. Die künftige Delfinmutter macht kleinere, aber dafür häufigere Schläge mit der Schwanzflosse.

Zusätzlich wird das Tauchen erschwert, da trächtige Delfine mehr Fett einlagern und somit einen stärkeren Auftrieb haben als üblich. Ein von seiner Gruppe getrenntes Weibchen wird somit zur leichten Beute für Haie.

Shawn R. Noren arbeitet für das Institute of Marine Science an der University of California Santa Cruz. Zusammen mit ihrem Team hat sie in der Nähe von Hawaii zwei hochschwangere Delfinweibchen etwa 14 Tage vor der Entbindung beobachtet. Die Biologen beobachteten die Tiere auch nach der Entbindung zwei weitere Jahre lang, um einen Verglich vornehmen zu können.
(Quelle: The Journal of Experimental Biology und Wissenschaft aktuell)

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