Von Rüdiger Hengl für die Delfine zum Valentinstag
Am Samstag kam Rüdiger von der Schule nach Hause und hatte „ein Spiel“ mit uns vor. Auf dem Tisch stand eine Art Kästchen, auf dessen Deckel ein Porzellan-Delfin lag. Den sollte ich wegnehmen. Doch es gelang mir nicht. Obwohl ich den Delfin eindeutig sah, konnte ich ihn nicht greifen. Unfassbar. Mann, wäre es toll, wenn auch die Delfine draußen im Meer für die, die sie fangen wollen, unfassbar blieben.
Dass man den Delfin sehen, aber nicht anfassen kann, liegt daran, dass der Delfin ein holografisches Bild ist. Sieht zwar echt aus, ist aber (zumindest mit den Fingern) nicht begreifbar. Mit dem Verstand dagegen ist es sehr wohl begreiflich.
Das Hologramm wird von zwei parabolischen Spiegeln erzeugt, die sich gegenüberliegen. Im Zentrum des unteren Spiegels, der wie eine Schüssel auf dem Tisch liegt, befindet sich der Delfin. Der obere Parabolspiegel ist umgekehrt über die untere Schüssel gestülpt. In seinem Zentrum ist eine größere Öffnung. Im Innern der beiden gegenüberliegenden Parabolspiegel finden allerlei Spiegelungen statt, d.h. die Lichtstrahlen werden so reflektiert, dass sie oberhalb des oberen Spiegels ein Hologramm bilden.
Im Handel nennt sich dieser Spaß 3-D-Mirascope und kostet um die 10 Euro (allerdings ohne Delfin).