Am 15. August 2012 erlebte ich die letzten Stunden eines Finnwals mit. Durch Zufall erfuhren Rüdiger und ich, dass am Tag zuvor in Baltimore im Hafen ein Finnwal angespült worden war. Da unser Urlaubsquartier nicht allzu weit von Baltimore entfernt lag, fuhren wir an den Ort des Geschehens.
Es war sehr, sehr traurig, das riesige Tier in diesem erbärmlichen Zustand anzutreffen. Sein ganzer Körper war übersät mit blutigen Rissen, die der Wal sich offenbar an der Kaimauer zugezogen hatte. Aus seinem Maul schwallte immer wieder Blut.
Der letzte Film zeigt mich, wie ich den Wal beobachte. Wohltuend war, dass der Finnwal in Ruhe gelassen wurde. Er konnte lediglich von der Kaimauer aus beobachtet werden. Drei Bojen grenzten das Tier ein, eine Annäherung mit Booten war – zum Glück – nicht möglich.
Leider ist der Finnwal am 16. August gestorben. Da jedoch keine Rettung möglich war, ist es so wohl das Beste für das leidende Tier.
Mehr Infos unter Live stranding in Baltimore, Cork.
Hallo,
sehr schöne Webseite hast Du hier Aufgebaut. Leider bin ich durch diese
traurige Geschichte darauf gestoßen.
Ich habe das ganze Geschehen (leider) nur aus der Ferne verfolgen können. Wie
gern wäre ich da gewesen und hätte irgendwas unternommen.
Die ganze Aktion war ein einziges Desaster. Es wurde nichts
unternommen um den Wal zurück aufs offene Meer zu bringen. Erst als er so
schwer verletzt war das er offensichtlich keine Überlebenschance hatte, wurde diskutiert
wie man ihn den nun am besten tötet (natürlich um ihn vom Leiden zu befreien)
oder am besten doch so sterben lässt.
Ich habe keinen einzigen Hinweis darauf gefunden das Rettungsversuche
unternommen wurden. Im Gegenteil, es wurde nichts unternommen weil man den Wal
nicht stressen wollte. Ein absoluter Witz. Der Wal wurde nicht gestresst, dafür
ist er jetzt Tod.
Und wie wir gerade gelesen haben ist das einzige was man
daraus lernen will wie man einen gestrandeten Wal beim nächsten mal am besten
Umbringt. … Na Herzlichen Glückwunsch!