Bald beginnt die Plätzchen- und Christstollen-Backzeit. Herrliche Düfte ziehen dann wieder durch die Wohnung und lassen uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Sobald wir in die Leckereien hineinbeißen, entfaltet sich ein wahrer Geschmacks-Cocktail …
Ob Delfine diese Sinnes-Erfahrung teilen könnten, wenn Backwaren zu ihrem „Beuteschema“ gehören würden???
Nein, eher nicht. Mit einem Geschmackssinn sind die Delfine zwar ausgestattet, doch Geschmacksempfindungen spielen bei der Nahrungsaufnahme dieser Säuger nur eine untergeordnete Rolle, da sie ihre Beute mit einem Ruck im Ganzen hinunterschlucken.
Es wurde jedoch oft beobachtet, dass die Delfine häufig das Maul öffnen, um – vermutlich – Geschmackseindrücke aufzunehmen. Außerdem spucken Delfine verfaulten Fisch wieder aus. Sie können nämlich über den Trigeminusnerv Ammoniakverbindungen wahrnehmen und sich so vor verdorbenem Futter schützen.
Viele Papillen mit Geschmacksknospen sitzen am Zungenrand (beim Menschen auf der Zunge). Die Zunge selbst kann nicht bewegt werden.
Doch mit anderen Sinnen sind Delfine uns haushoch überlegen. Mehr dazu unter Die Sinnesorgane der Delfine.