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Delfine im Roten Meer werden belästigt


Die ägyptische Tierschutzorganisation HEPCA sieht rot für das Rote Meer: Denn dort haben die Touristen-Aktivitäten offenbar ein Ausmaß angenommen, das bedenklich ist.

Der Pazifische Große Tümmler (Tursiops aduncus) ist das Ziel der Urlauber-Begierde. Vor allem in den Regionen El Fanus und Shaab El Erg (auch als Dolphin House bekannt) wird er mittlerweile von Tauchern und Schiffen bedrängt.

Beim Ruhen gestört

Ausgerechnet wenn sich die Delfine in eine Ruhephase begeben, wollen die Touristen die Tiere hautnah erleben … Die Ruhephase verbringen die Delfine normalerweise an der Wasseroberfläche, da sie ja atmen müssen. Wenn die Boote kommen, fühlen sie sich gestört und tauchen ab. Die Erholungsphase wird also unterbrochen. Die Delfine brauchen sehr viel Energie, um den Booten und Menschen auszuweichen. Der Schlafentzug kann verheerende Folgen für die Delfine haben.

Die Delfine verlassen ihre angestammten Rastplätze nicht, weil sie sich mit der Zeit an die Schiffe und Menschen gewöhnt haben. Trotzdem verändern sie ihr Verhalten. Und das könnte ihnen auf die Dauer ein Überleben in dieser Gegend erschweren.

Alle Arten der Belästigung – wie das Streicheln, Hetzen oder Füttern von Delfinen – ist im Roten Meer laut HEPCA illegal.

Vorbild SimSim-Reisen

Ich habe selbst 2010 von Hurghada aus zwei Touren zu den Delfinen unternommen. Es war für mich sehr erfreulich, wie vorsichtig Samir von SimSim-Reisen sich den Tieren genähert und die Schnorchler schließlich ins Wasser gelassen hat. Doch in der Nähe konnte ich andere Schiffe beobachten, von denen (nach meiner Einschätzung alkoholisierte) Touristen ins Meer zu den Delfinen platschten – ohne Rücksicht auf Verluste …

Damals ist mir allerdings schon aufgefallen, dass die Delfine sehr lange unter Wasser bleiben. Das war vielleicht ein Indiz dafür, dass sie sich gestört fühlten …

Der Film von Dolphinwatch zeigt, was den Delfinen von Hurghada schadet und wie man sich ihnen gegenüber verhalten soll …

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