Prof. Dr. Onur Güntürkün – biologischer Psychologe an der Uni Bochum – ist Leibniz-Preisträger 2013.
Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland.
„Onur Güntürkün erhält den Leibniz-Preis als einer der Wegbereiter und wichtigsten Vertreter einer biologisch fundierten Psychologie“, heißt es auf der Website der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft).
Delfin-Gehirn
Die Meeresakrobaten gratulieren ganz herzlich, denn auch auf dieser Website (Stichwort „Delfin-Gehirn und tierische Intelligenz“) spielen Dr. Güntürküns Forschungsergebnisse eine wichtige Rolle.
Am liebsten forscht Dr. Güntürkün mit Tauben, da diese außergewöhnlich schnell lernen und ein gutes Gedächtnis haben. Doch auch mit dem Delfin-Gehirn hat sich der Wissenschaftler befasst.
Auszug Meeresakrobaten: Professor Onur Güntürkün von der Uni Bochum hat 1998 nachgewiesen, dass “groß” nicht unbedingt mit leistungsfähig oder intelligent gleichzusetzen ist. Der Biopsychologe von der Fakultät für Psychologie untersuchte Gewebeproben aus dem großen, schweren und stark gewundenen Gehirn von toten Delfinen und stellte dabei fest, dass die Großhirnrinde zwar über viel Masse, aber relativ wenige graue Zellen (Nervenzellen) verfügt. Auch der Aufbau der Hirnrinde unterschied sich deutlich von dem anderer hoch entwickelter Säugetiere. Mehr im Artikel.
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