In etwa fünf Wochen sind mehr als 120 tote oder verendende Delfine an der Ostküste der USA (zwischen New Jersey und Virginia) angespült worden.
Warum die Tiere ihr Leben lassen mussten, ist nicht bekannt. Man zählt ein derartiges Massensterben zu den „ungewöhnlichen Todesfällen“ (Unusual Mortality Event – UME).
Es gibt bisher nur Spekulationen über die Todesursache der Delfine. Forscher wollen nun durch die Entnahme von Gewebeproben herausfinden, ob ein Virus Schuld ist. Tatsächlich deutete der Befund bei einem Tier auf eine Morbillivirus-Infektion (mit den Masern beim Menschen vergleichbar) hin. Doch auch stürmisches Wetter, Wasserverschmutzung, Algenblüten und/oder Schiffsverkehr werden als Ursache(n) nicht ausgeschlossen.
An der US-Atlantikküste fielen das letzte Mal zwischen 1987 und 1988 etwa 740 Große Tümmler einem Morbilliviurs zum Opfer.
(Quelle: Spiegel online Wissenschaft)
Tote Streifendelfine in Italien
Handelt es sich in den USA ausschließlich um Große Tümmler, die starben, waren es in Italien Anfang des Jahres Streifendelfine (auch Blau-Weiße-Delfine genannt), die in einer ungewöhnlich hohen Zahl zwischen der Toskana und Sizilien tot angeschwemmt wurden.