Themen: ,

Buckelwale bleiben in der Antarktis


Biologen und Physiker des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, haben herausgefunden, dass nicht alle auf der südlichen Halbkugel beheimateten Buckelwale (Megaptera novaeangliae) zum Ende des antarktischen Sommers Richtung Äquator wandern.

Auge eines Buckelwals – LWL-Museum, Münster
(Foto: Rüdiger Hengl)

Ein Teil der Population verbleibt den ganzen Winter lang in den antarktischen Gewässern. Das berichten die Wissenschaftler in einer aktuellen Studie des Fachmagazins PLOS ONE.

Zu dieser überraschenden Erkenntnis verhalfen ihnen Aufnahmen des Antarktis-Unterwasserobservatoriums PALAOA. Es steht in Nähe der Neumayer-Station III auf dem Schelfeis und zeichnet auch in den Wintermonaten regelmäßig Unterwasserlaute der Wale auf.

Diese neuen Erkenntnisse untermauern die Bedeutung des Südpolarmeeres als Lebensraum für Buckelwale. „Gerade vor dem Hintergrund der Diskussion um Meeresschutzgebiete zeigen unsere Ergebnisse, dass nicht nur die bekannten Futtergründe in der Region um 60 Grad Süd für die Buckelwale wichtig sind, sondern auch die Gewässer weiter südlich. Die Tiere kommen in diesen Gebieten fast das ganze Jahr über vor“, sagt Ilse Van Opzeeland, Meeresbiologin und Expertin für Großwale am Alfred-Wegener-Institut.

Mehr dazu auf der Website des Alfred-Wegener-Institutes.

Lesetipp

Polargebiete

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert