Am 17. Januar 2014 wurde eine besonders große Schule pazifischer Tümmler in die Todesbucht von Taiji/Japan getrieben. Es waren laut CetaBase 233 Tiere. 43 von ihnen wurden getötet, 50 werden als Lebendfänge an Ozeanarien verkauft und 140 Delfine wurden wieder freigelassen. Drei Tage zuvor wurden 65 Fleckendelfine gefangen. Davon wurden 56 Tiere getötet und 9 für Ozeanarien ausgewählt.
Unter den Lebendfängen war dieses Mal ein junger Albino. Wahrscheinlich hat das weiße Tier die Aufmerksamkeit der Medien besonders geweckt, da in den letzten Tagen sehr intensiv über die Treibjagd berichtet wird – und zwar so, als ob sie jetzt erst begonnen hätte … Leider sind Kleinwale bisher in vielen Ländern nicht geschützt. Ein Delfinfang-Verbot ist schon längst überfällig.
Viele Tötungen seit September 2013
Seit Beginn der aktuellen Jagdsaison am 1. September 2013 wurden insgesamt 1.187 Delfine aus sechs Arten in die Todesbucht von Taiji getrieben. 618 davon wurden geschlachtet, 422 wurden freigelassen und 146 wurden für den Verkauf an asiatische Delfinarien und Vergnügungsstätten aussortiert. Ein Tier wurde tot angeschwemmt, jedoch nicht geschlachtet.
(Quelle: DataBase)
Die Treibjagd geht offiziell noch bis März oder April. In den vergangenen drei Jahren wurde sie jedoch bereits Ende Februar beendet. Mehr über die Taiji-Treibjagd auf Delfine unter Japan – Land der blutenden Buchten.