Laut mallorcazeitung.es sollen in den Herbst- und Wintermonaten vor Ibizia seismologische Untersuchungen vorgenommen werden.
Mehrmals pro Minute wird dann vom schottischen Mineralölkonzern Cairn Energy 42 Druckluft Richtung Meeresboden geschossen. Wie beim Ultraschall wird auf diese Weise an 75 Tagen der Untergrund des Meeres erforscht. 2015 soll dann mit Probebohrungen begonnen werden.Die Untersuchungen werden offenbar von einem Schiff aus durchgeführt.
Vermehrte Strandungen sind zu erwarten
Seismologische Untersuchungen können verheerende Auswirkungen auf die Fischerei haben. Die betroffenen Regionen werden regelrecht entleert. Auch beeinträchtigen die Schallwellen die Meeressäuger, die sich in diesem Gebiet aufhalten. Die Untersuchungen können deren Verhaltensweisen wie etwa die Nahrungssuche verändern, die Wanderungsströme stören und das Orientierungsvermögen behindern, das vor allem über akustische Reize funktioniert. Es muss mit einer vermehrten Anschwemmung von Wal-Kadavern an der Küste gerechnet werden.
In dem betroffenen Gebiet soll es außerdem eine empfindliche Ökonische beheimatet sein.
Die balearische Umweltkommission fordert nun, dass die Lautstärke der seismischen Untersuchungen (es wird mit einer Belastung zwischen 249 und 265 Dezibel gerechnet; ab 180 Dezibel können Wale irreparable Schäden davontragen) reduziert wird. Noch bis 24. Januar können bei der Zentralregierung in Valencia Einwände vorgebracht werden.
(Quelle und weitere Informationen: Mallorca Zeitung)
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