In Peru (Region Lambayeque) sind 440 tote Delfine an den Pazifik-Strand geschwemmt worden.
Bereits 2012 wurde in Peru ein Massensterben unter Delfinen beobachtet. Damals waren es 870 Meeressäuger, die tot angespült wurden. 2014 wurde allein im Januar bereits die Hälfte an Todfunden registriert.
Forscher vom peruanischen Institut für Meeresbiologie (Imarpe) haben für beide Massensterben bisher keine Erklärung. Untersuchungen der inneren Organe sollen nun Klarheit bringen.
Als mögliche Todesursachen werden verschiedene Theorien angenommen:
* Die Tiere könnten durch Pilze oder Bakterien vergiftet worden sein.
* Militärische Schall-Experimente und Unterwasser-Explosionen, wie sie zum Beispiel für Ölbohrungen eingesetzt werden, könnten die Delfine verwirrt und an den Strand getrieben haben.
* Im Meer schwimmende Plastikteile können für Delfine gefährlich werden, wenn sie verschluckt werden. Eine häufige Todesursache bei Delfinen – laut Meeresbiologe Yuri Hooker von der Cayetano-Heredia-Universität Lima (Peru).
* Die Delfine könnten an einer unbekannten Krankheit gelitten haben.
In etwa zwei Wochen sollen die Obduktionsergebnisse vorliegen.
(Quelle: bild.de)
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Eine mögliche Ursache fehlt:
Vergiftung durch Erdöl- und Erdölderivate in Verbindung mit dem giftigen Dispersionsmittel COERXIT. Die zeitliche Abfolge mit der Deep-Horizon-Katastrophe und der daran anschließenden Ausbringug von tausenden Tonnen giftiger Chemikalien, die das Öl in tiefere Wasserschichten verdrängt (aber leider dort auch konserviert) haben, muss leider in Betracht gezogen werden.
Selbst wenn irgendwelche Viren oder Bakterien die Tiere letztendlich getötet haben sollten, kann dennoch eine latente Vergiftung der Tiere den Mikroben erst den Weg bereitet haben.