In Neuseeland stranden immer wieder Delfine (zu denen auch Grindwale und Orcas zählen). Erst vor kurzem verendeten an der Nordküste der Südinsel etwa 50 Grindwale.
Orca in Victoria
(Foto: Susanne Gugeler)
Weniger als 200 Orcas vor Küste Neuseelands
Nun sind neun Orcas (auch Schwertwale genannt) im Süden der Südinsel (Blue Cliffs Beach) gestorben, nachdem sie gestrandet waren. Die Orca-Expertin Ingrid Visser spricht von einer vermutlich weltweit größten Orca-Tragödie dieser Art in den vergangenen zehn Jahren. Ingrid Visser ist die Gründerin des Forschungsinstituts Orca Research Trust.
Vor der Küste Neuseelands leben offenbar nur noch weniger als 200 Schwertwale. Das macht das Ausmaß dieser aktuellen Tragik besonders deutlich.
Orcas kommen in allen Meeren vor
Orcas (Orcinus orca) werden 7 bis 9 Meter lang und können bis zu 5,5 Tonnen wiegen. Sie kommen in allen Meeren, vornehmlich in kalten, tiefen Gewässern vor.
Schwertwale halten sich meist nicht mehr als 800 km von der Küste entfernt auf, werden aber auch im offenen Meer gesichtet.
Im nordöstlichen Pazifik gibt es drei Formen:
– 1. die “residents”, die sich nahe der Küste aufhalten und sich von Fisch ernähren;
– 2. die “transients” fressen Meeressäuger und
– 3. die “Offshore”-Gruppe schwimmen in großen Schulen. Ihre Nahrung ist noch nicht eindeutig festgestellt.
Die Sterblichkeitsrate bei Orcas ist relativ hoch, nur etwa 60 Prozent der Jungtiere überleben das erste Lebensjahr.
Markante Schwarz-Weiß-Färbung
Orcas haben einen gedrungenen Körperbau mit einem rundlichen Kopf. Ihre Finne ist artkennzeichnend sehr lang und breit, bei Weibchen nach hinten gebogen, bei Männchen hoch und dreieckig. Die Flipper sind paddelförmig. Am auffälligsten ist die charakteristische schwarz-weiße Körperfärbung der Tiere. Das Weiß ist auf drei Flächen beschränkt: hinter den Augen, auf der Bauchseite und auf der Flukenunterseite. Unter der Finne ist ein grauer Sattelfleck. Der Rest des Körpers ist schwarz.
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