Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes haben geholfen, eines der großen Unterwasser-Klanggeheimnisse der Antarktis zu lüften. Gemeinsam mit amerikanischen Kollegen ist es ihnen gelungen, das rätselhafte bio-duck-Geräusch dem südlichen Zwergwal zuordnen.
Der vor allem im antarktischen Winter auftretende Ton war vor rund 50 Jahren das erst Mal von einer amerikanischen U-Boot-Besatzung aufgezeichnet worden. Weil er die Techniker damals an das Schnarren einer Ente erinnerte, nannten sie das Geräusch „bio-duck“. Seither war das Schnarren immer wieder aufgezeichnet worden – auch vom AWI-Unterwasserobservatorium PALAOA. Seine Quelle genau zu identifizieren aber gelang den Forschern erst, nachdem sie zwei Zwergwale mit Multisensoren ausgestattet hatten.
Die Ergebnisse dieser Forschung veröffentlichte das Forscherteam um Denise Risch unter dem Titel „Mysterious bio duck sound attributed to the Antarctic minke whale“ im Fachmagazin Biology letters. Die frei verfügbare Studie kann man sich hier ansehen. Auf der AWI-Website kann man sich die Töne der Zwergwale anhören.
(Quelle: AWI)