MEERESAKROBATEN / 1. Mai 2014
Ein Besuch der Delfin-Lagune in Nürnberg ist immer wieder ein Highlight.
Am 18. April 2014 war es mal wieder an der Zeit, bei meinen Lieblingstieren vorbeizuschauen. Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit – es regnete bis zum Mittag fast ohne Unterlass. Aber gewappnet mit meinem MEERESAKROBATEN-Schirm und meinen grünen „Gute-Laune-Gummistiefeln“ konnte mir das typische April-Wetter nichts anhaben.
Trotzdem zog es meine Begleiter und mich zunächst einmal „zum Aufwärmen“ ins Manati-Haus. Begleitet wurde ich übrigens von meinem Mann Rüdiger (der auch die meisten Fotos für diesen Bericht machte) und FINN, dem kleinen Delfin.
Mit FINN im Tiergarten
FINN ist seit kurzem immer mit von der Partie, wenn es um einen Besuch bei seinen Artgenossen aus Fleisch und Blut geht. Schließlich erzählt FINN den ganz jungen Delfin-Freunden auf seiner eigenen Website immer wieder Neues über die tollen Meeressäuger. Und dazu holt er sich vor Ort die entsprechenden Informationen und Foto-Motive.
Im Regenwald
Im Manati-Haus wird der südamerikanische Regenwald nachempfunden. Hier ist es kuschelig warm und fast trocken. „Fast“ deshalb, weil ein immer mal wieder einsetzender kurzer Sprühregen Pflanzen und Tiere feucht hält.
Es gibt so viel zu schauen im kleinen „Nürnberger Regenwald“. Im Wasser schwimmen drei Manatis (Seekühe) und viele Fische. Auf dem Boden hüpfen, krabbeln und kriechen Frösche, Insekten, Schildkröten und andere Tiere.
Auch Mäuse habe ich gesehen. Die wuseln allerdings so schnell, dass man sie kaum wahrnimmt. Aber auch für die Ohren wird einiges geboten im nachempfundenen Regenwald. Man hört u.a. Grillen zirpen, Vögel zwitschern oder Frösche quaken.
Ortstreue Tiere
Ganz imposant sind natürlich der orange-farbene Leguan und die beiden Weißgesichts-Sakis. Obwohl die Affen durch das gesamte Tropenhaus turnen könnten, bleiben sie in ihrer Nische rechts vom Ausgang. Schließlich werden sie dort gefüttert. Und warum sollten sie ihr Revier verlassen und unnötig Energie verschwenden?
Dieses „ortstreue“ Verhalten kann man übrigens auch bei wildlebenden Tieren beobachten, die angefüttert werden. Auch diese nutzen ihr riesengroßes Areal nicht, da sie keine großen Strecken zum Jagen zurücklegen müssen, sondern mit geringem Aufwand an Leckerbissen kommen können. Ein Beispiel dafür sind die Amazonas-Delfine am Rio Negro. Sie bleiben in einem überschaubaren Gebiet, in welchem sie von Touristen gefüttert werden.
Nachdem wir noch die bunte Schmetterlingsschar, die fleißigen Blattschneiderameisen und die prächtige Pflanzenwelt des Tropenhauses bewundert haben, ging es weiter zu den Delfinen.
Naja Du hast ja auch nicht alle naslang Deine Eintrittskarte in den Rasen gelegt und fotografiert ;-)
Mal im Ernst: Ich erinnere mich noch sehr gut, wie es am ersten richtig warmen und schönen Wochenende zu platzen drohte im Tiergarten. In der Tat fällt vor allen dann auch viel Müll an, aber soll ich Dir was sagen? 9,5 von 10 Leuten sind so diszipliniert und werfen es vor allen in die Mülleimer, auch wenn sie schon überzulaufen drohen.
Ansonsten ein seeeeeeeehr schöner Bericht. Und vielleicht rennen wir uns ja auch noch irgendwann über den Weg :-)
Genau so habe ich den Tag auch empfunden. Ein ganz großes Lob für diesen herausragenden Bericht! Da müssen wir auf jeden Fall wieder hin.