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Pamela Anderson macht sich für Delfine stark


Wie in der Presse zu lesen ist, will der Ex-Baywatch-Star Pamela Anderson zusammen mit Aktivisten der Tierschutzorganisation Sea Sheperd Grindwale retten, die auf den Färöer Inseln gejagt und geschlachtet werden.

Grindwal-Gruppe im Mittelmeer (Foto: Rivieraline)

Grindwal-Gruppe im Mittelmeer (Foto: Rivieraline)

Pamela Anderson äußerte sich der Zeitung „Ekstra Bladet“ gegenüber, dass es sich bei der Tötung der Grindwale (und anderer Delfine) um barbarischen und psychotischen Wahnsinn handele.

Blutrote Küstenabschnitte

Bestimmt kennt mittlerweile jeder Wal- und Delfin-Freund die Bilder von blutroten Küstenabschnitten auf den Färöer Inseln.

Dort werden das ganze Jahr über Grindwale (die zu den Delfinen zählen) in ausgewiesene Buchten getrieben und dort mit Messern und Haken getötet. Ihr Fleisch wird anschließend an das Insel-Volk verteilt. Das wird schon seit mehreren Jahrhunderten so gemacht.

Fleisch ist „giftig“

Es ist schwer zu verstehen, dass der Grindwalfang heutzutage bei etlichen Jägern immer noch so populär ist. Nicht nur, dass derartige “Traditionen” keinen Platz mehr haben in einer zivilisierten Welt, sondern es kommt noch hinzu, dass das Fleisch der Wale hochgradig mit Schwermetallen belastet, also “giftig” ist.

Blei, Quecksilber, Kadmium, PCB machen den Verzehr gesundheitsschädlich. “Grindfleisch ist als Menschennahrung ungeeignet”, stellte Oberarzt P. Weihe (Färöer Inseln) schon in den 1980er-Jahren fest.

Bereits vor längerer Zeit haben die Behörden die Färinger aufgefordert, den Konsum auf maximal zweimal pro Monat zu beschränken. Vor allem Schwangere und Kinder hörten auf die Warnungen und verzichteten auf den Verzehr, sagt Weihe. Bei anderen werde es länger dauern.

Berechtigte Hoffnung

Es gibt also berechtigte Hoffnung, dass das traditionelle Schlachtfest – der sogenannte Grindadrap – relativ bald beendet wird. Wann das genau sein wird, weiß man nicht. Es kann sich noch um Jahrzehnte oder auch nur um ein paar Jahre handeln.

2013 befragte die Pharmazeutin Jónrit Halling 200 Erwachsene nach ihrem Essverhalten. Nur 17 Prozent gaben an, dass sie Grindwalprodukte mehr als einmal im Monat zu sich nehmen würden. Fast die Hälfte – 47 Prozent – gab an, dass sie kaum oder gar kein Walfleisch essen würde. Keine einzige Frau unter 40 Jahren war unter denjenigen, die angaben, häufig Fleisch und Speck der Grindwale zu essen.

Wie der Grindwalfang abläuft, warum Shitstorm im Internet sowie blinder Aktionismus den Tieren mehr schadet als hilft und was sich bereits zum Positiven verändert hat, erfährst du unter SOS – Färöer Inseln.

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