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In Taiji sind wieder Delfine getötet worden


In dieser Jagdsaison trifft es vor allem die Rundkopfdelfine.

Springender Rundkopfdelfin (Foto: Roland Edler)

Springender Rundkopfdelfin (Foto: Roland Edler)

Seit der ersten Treibjagd am 16. September 2014 wurden laut CetaBase in den Gewässern vor Taiji/Japan 152 Rundkopfdelfine getötet, 2 wurden als Lebendfänge in Meeresgehege gebracht und 53 wurden wieder freigelassen.

Außer 207 Rundkopfdelfinen wurden bisher 20 Pazifische Große Tümmler und 27 Kurzflossen-Grindwale gefangen (und teilweise wieder freigelassen).

Die erlaubten Fangquoten für die oben genannten Delfinarten sehen folgendermaßen aus:

* Pazifischer Großer Tümmler: 509 Tiere
* Rundkopfdelfine: 261 Tiere
* Kurzflossen-Grindwale: 114 Tiere

Dazu kommen noch Fangquoten für weitere Delfinarten.

Fangquoten und Fänge sind rückläufig

Auffallend ist, dass die erlaubte Fangquote für einige Arten – wie zum Beispiel den Pazifischen Großen Tümmler – seit vier Jahren immer weiter zurückgeht. Diese Reduzierung sowie eine von der Datenbank CetaBase erstellte Grafik zeigen, dass immer weniger Delfine gefangen werden. Es besteht also Grund zur Hoffnung.

Genauso sieht es auf den Färöer Inseln aus. Auch dort ist seit Jahren ein Rückgang der Fänge zu beobachten.

3 Kommentare

  1. Am 23. November sind weitere 16 Rundkopfdelfine gefangen worden. 11 davon wurden geschlachtet, 2 wurden in ein Meeresgehege gebracht (darunter auch ein ganz weißes Tier) und 3 wurden wieder freigelassen.

    geschrieben von Susanne
  2. Ich Tama, war in Taiji und habe mir das ganze Ausmaß dort angesehen und seit dem will ich in Zukunft die brutale Treibjagd in Taij unbedingt verhindern. Ich muss dort wieder hin, um die armen Meeressäuger zu Retten! Mit Hilfe anderer ist es immer besser, als alleine zurecht zu kommen. Liebe Grüße an meine armen Delfinen, die dort zahlreicht brutal abgeschlachtet werden! Ich bitte um Hilfe!

    geschrieben von Tama Baum Matsuda
  3. Ich sehe den Rückgang der Fangzahlen keineswegs positiv. Vielmehr befürchte ich, dass die geringeren Fangzahlen auf einen Rückgang der Bestände zurückzuführen ist. Dass die Fangquoten viel zu hoch sind, als dass die Delfinbestände das verkraften könnten, hatte ich bereits in einem frühren Kommentar rechnerisch dargelegt. http://www.meeresakrobaten.de/2014/08/grindwale-die-fangrate-sinkt-von-jahr-zu-jahr/

    Aber zumindest für die Japaner ist das ja das offiziell erklärte Ziel der Jagd auf Delfine: Die Bestände möglichst stark zu reduzieren, damit die Fischer (wieder) mehr fangen können.

    Ich hoffe bloß, dass endlich ein Umdenken stattfindet, bevor die Delfinbestände um Japan ganz vernichtet sind: Die Vernichtung der Nahrungsgrundlagen plus eine massive Bejagung ist nunmal die sicherste Methode, eine Tierart möglichst schnell auszurotten.

    geschrieben von Norbert

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