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Orcas imitieren Große Tümmler


Im Delfinarium von San Diego/Kalifornien/USA haben Forscher herausgefunden, dass Orcas (auch Schwertwale genannt) „Delfinisch“ können.

Orca-Zunge (Foto: Rüdiger Hengl)

Orca (Foto: Rüdiger Hengl)

Ann Bowles vom Hubbs-SeaWorld Research Institute sowie weitere Forscher hatten die akustischen Signale von zehn Orcas aufgezeichnet. Drei der Tiere lebten bereits längere Zeit in menschlicher Obhut in einer Anlage, in der auch Große Tümmler gehalten werden. Die anderen sieben Wale hatten nur zu ihresgleichen Kontakt.

Bei einem Vergleich der Laute kam heraus, dass die Orcas, die unter sich geblieben waren, ausschließlich tiefe, pulsierende Laute von sich gaben. Diese Laute sind typisch für ihre Art. Die anderen drei Orcas setzten oft Klick- und Pfeiflaute ein. Diese Töne sind unter Großen Tümmlern weit verbreitet. Einer der Orcas konnte sogar einen Zwitscherlaut imitieren, den ein Trainer den Großen Tümmlern beigebracht hatte, bevor die beiden Delfinarten aufeinandertrafen.

Solch ein „stimmliches Lernen“ beherrschen neben Orcas und Menschen noch Fledermäuse, Singvögel, Kolibris und Papageien.

Von Orcas ist außerdem bekannt, dass sie sogar die Stimme von Seelöwen – auf die sie Jagd machen – nachmachen können und ihre Beute damit anlocken.
(Quelle: GEO.de)

3 Kommentare

  1. Wenn Weißwale die „Kanarienvögel des Meeres“ sind, sind Orcas dann wohl die Papageien.

    Hmm … jetzt wird mir auch klar, was Orcas in einem Papageienpark (LoroParque, Teneriffa) zu suchen haben ;-)

    geschrieben von Norbert
  2. Hatte man das nicht auch schon Keiko festgestellt, nachdem er jahrelang nur mit Großen Tümmlern zusammengelebt hatte? Ich glaube mich zu erinnern, dass damals berichtet wurde, dass er garkeine „Orcasprache“ mehr von sich gab. Was wenig verwunderlich ist, wenn nirgendwo Orkas in seinem Umfeld sind. Das wäre genauso sinnvoll, wie wenn ich in es in London beibehalten würde, Deutsch zu sprechen.

    geschrieben von Dani
  3. Man lernt nie aus! Sehr interessant, was man bei den Meeresakrobaten so finden kann.

    geschrieben von Rüdiger Hengl

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