Die Datenbank CetaBase hat in Facebook ein Schaubild veröffentlicht, auf dem man sieht, wie viele Delfine zwischen den Jahren 2000 und 2013 in Taiji/Japan der Treibjagd zum Opfer gefallen sind.
Man kann dort ablesen, dass im Jahr 2003 die wenigsten Delfine geschlachtet (842) bzw. als Lebendfänge (26) für Aquarien aus ihrem Lebensraum gerissen wurden. Die meisten Delfine wurden im Jahr 2000 gefangen: Dabei wurden 2009 getötet und 68 Tiere als Lebendfänge in Meeresgehege gebracht.
Insgesamt zeigt das Schaubild, dass das Töten von Delfinen stark abgenommen und die Zahl von Lebendfängen leicht zugenommen hat.
Die meisten Lebendfänge gab es im Jahr 2010 (213 Delfine).
Treibjagdsaison 2014/2015
In der aktuellen Treibjagdsaison (sie geht immer von September bis März/April) gab es bisher neun Lebendfänge und 145 geschlachtete Tiere. Opfer waren Rundkopfdelfine (Grampus griseus), Kurzflossen-Grindwale und pazifische Große Tümmler (Tursiops gilli).
Es bleibt zu hoffen, dass die im August 2014 in Tokio stattgefundene Verhandlung zwischen dem Weltszoo-Verband WAZA und Delegierten des japanischen Zooverbands JAZA dazu führen werden, dass im Lauf der Zeit immer weniger Zahnwale gefangen werden.
Jede Menge Opfer innerhalb von 13 Jahren
Insgesamt wurden in den 13 Jahren der Aufzeichnung 19.092 Zahnwale gefangen. 17.686 Tiere wurden getötet und 1.406 landeten als Lebendfänge in Aquarien.
Mehr zur Treibjagd in Japan erfahrt ihr unter Japan – Land der blutenden Buchten.
Und wie sieht es auf den Färöer Inseln aus?
Auch auf den Färöer Inseln gehen die Fangzahlen für Grindwale zurück. Siehe dazu Schaubild von Rüdiger Hengl.