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Die meisten Wale wurden im 20. Jahrhundert erlegt


Jan Dönges schreibt in spektrum.de über den Walfang, der insgesamt mehr als 3 Millionen Walen das Leben gekostet haben soll. Die meisten Tiere wurden im 20. Jahrhundert auf der Südhalbkugel erlegt.

Altes Walfangschiff in der Antarktis (Foto: Frank Blache)

Altes Walfangschiff in der Antarktis (Foto: Frank Blache)

Auf diese gigantische Zahl kam ein Wissenschaftlerteam, das verschiedene Quellen für seine Forschungen zu Hilfe nahm – u.a. die Unterlagen der IWC (Internationale Walfang-Kommission).

Die Statistik der Forscher listet folgende Tötungszahlen auf:
* 276.442 Wale kamen im Nordatlantik um,
* 563.696 Wale kamen im Nordpazifik um,
* 2.053.956 Wale wurden auf der Südhalbkugel erlegt.

War eine Walart zu stark bejagt, wurde auf die nächste Art ausgewichen. Das ging so bis in die 1980er-Jahre, als der Walfang weitgehend eingestellt wurde.

Illegaler Walfang in der einstigen UdSSR

Die Koautorin Yulia Ivashchenko vom National Marine Fisheries Service in Seattle fand heraus, dass in der einstigen UdSSR illegaler Walfang betrieben wurde. Ihren Nachforschungen zufolge wurden 178.811 Wale an der IWC-Kontrolle vorbei angelandet. Durch diese aktuelle Entdeckung wurde die Fangzahl insgesamt weiter nach oben korrigiert.

Die größte Wildtiertötung, die es je gab

Wenn man die reine Biomasse zugrunde legt, dürfte der Walfang die größte Wildtiertötung gewesen sein, die es jemals gab. Bei den nordamerikanischen Bisons wurden zwar mehr Einzeltiere getötet, doch zusammen bringen sie nicht die Biomasse auf die Waage wie die getöteten Wale.
(Quelle und weitere Informationen: spektrum.de)

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