Das Thema Lärm in den Meeren wird immer häufiger von den Medien aufgegriffen. So berichtet DIE WELT am 19. April 2015 darüber, wie stark die Wale vom mensch-gemachten Unterwasser-Krach beeinträchtigt werden.
Alle paar Wochen gibt es Strandungen
Alle paar Wochen erreicht uns die Schreckensnachricht von gestrandeten Walen oder Delfinen. Forscher gehen davon aus, dass der Lärm die Meeressäuger orientierungslos macht und sie deshalb – statt durch den Ozean zu schwimmen – an Stränden landen.
Lärm hat sich in 40 Jahren verzehnfacht
Vor der Küste Kaliforniens haben sich – laut John Hildebrand von der University of California – die Schallintensitäten zwischen 1960 und 2000 verzehnfacht. Als Hauptgrund sieht er den Schiffsverkehr an, der Jahr für Jahr noch mehr zunimmt.
Aber auch Öl- und Gas-Explorationsgeräusche sowie laute Windkraftanlagen (bzw. deren Bau) machen den Walen, die ein empfindliches Gehör haben und sich im Dunkeln über weite Entfernungen ausschließlich akustisch verständigen, schwer zu schaffen.
Orientierungslos wie in einer Nebelsuppe
Der Lärm im Meer kann so groß werden, dass er sogar Muttertiere von ihren Kälbern trennt. Sie können sich nicht mehr über Laute verständigen und zusammenbleiben, da es um sie herum sehr laut ist. Die Geräuschkulisse im Meer ist vergleichbar mit einer Nebelsuppe an Land, in der man nichts mehr sieht und die Orientierung verliert.
(Quelle und viele Informationen mehr findest du in Ruhe da unten! Der Lärm im Meer bedroht die Wale)