Aus Delfinarien wissen wir, dass man aus der Atemluft und dem Schleim eines Großen Tümmlers einiges über dessen Gesundheitszustand ablesen kann.
Im Delfinarium gibt es das Medical Training
Für die Untersuchung wird der Meeressäuger im sogenannten Medical Training daran gewöhnt, Atemluft auszustoßen, wenn der Tierarzt oder Tierpfleger eine Glasschale über sein Blasloch hält.
In freier Wildbahn gibt es den Whalecopter
Doch wie macht man das bei freilebenden großen Walen? In der Woods-Hole-Oceanographic-Forschungsstation in Neuengland entwickelte man dafür eine Drohne, die dicht über einem an der Oberfläche schwimmenden Wal fliegt.
An der Unterseite ist die Drohne mit einer Glasscheibe ausgestattet, an welcher der ausgestoßene Blas (also die Atemluft) eines Wals gut haften bleibt.
Aus dem Blas lassen sich Verwandtschaftsbeziehungen verschiedener Wale ablesen. Außerdem verrät er, wie es dem Tier gesundheitlich geht. Zusätzlich ist die Drohne, die übrigens Whalecopter genannt wird, mit einer Kamera ausgestattet.
In einer Pilotstudie wurde der Whalecopter in Neuengland eingesetzt. Er nahm Proben von 16 Buckelwalen auf. Als Nächstes soll der fliegende Probensammler in der Antarktis eingesetzt werden.
(Quelle: www.20min.ch)