Offiziell hat gestern die Delfinjagd-Saison begonnen. Ca. sechs Monate lang wird nun wieder vom kleinen Fischerort Taiji/Japan aus Jagd auf verschiedene Delfinarten gemacht.
Ric O’Barry verhaftet
Gleich zu Beginn dieses von Tierschützern (und selbstverständlich auch von den Meeresakrobaten) missbilligten Ereignisses gab es einen Eklat.
Wie bluewin.ch meldet, wurde der ehemalige Flipper-Trainer und mittlerweile einer der aktivsten Gegner der Delfin-Treibjagd Ric O’Barry in Taiji verhaftet. Er geriet offenbar in eine Verkehrskontrolle und konnte keinen Pass vorweisen. Diese Tatsache genügt den japanischen Gesetzeshütern, O’Barry für bis zu 48 Stunden hinter Gittern festzuhalten.
Der 75-Jährige muss nun mit einer Geldstrafe von bis zu 100.000 Yen (= 740 Euro) rechnen.
Nachtrag vom 4. September 2015
Offenbar ist Ric O’Barry noch einmal glimpflich davongekommen. Bereits nach einer Nacht in Arrest wurde er wieder freigelassen. Nach intensiver Suche hat die Polizei O’Barrys Ausweis dann doch noch im beschlagnahmten Auto gefunden. (Quelle: Dolphin Project)
Cove Guardians bereits zum sechsten Mal in Taiji
Zum offiziellen Auftakt der Delfinjagd-Saison war am 1. September 2015 ein Großaufgebot von Polizisten vor Ort. Die Behörden rechneten mit Auseinandersetzungen zwischen Tierschutzaktivisten und Einheimischen.
Vor allem Aktivisten der Tierschutzorganisation Sea Shepherd haben sich wieder rund um die „Todesbucht“ positioniert, um das grausame Gemetzel zu dokumentieren. Bereits zum sechsten Mal will die sich „Cove Guardians“ nennende Gruppe durch ihre Präsenz das Schlachten der Delfine beenden.
Gejagt wurde bisher nicht, da die Wetterverhältnisse dies nicht erlaubten, teilte eine örtliche Fischereivereinigung mit.
Mehr über die alljährlich stattfindende Delfinjagd erfährst du unter Japan – Land der blutenden Buchten.
Na ja … im Ausland, und dazu noch als leicht erkennbarer Ausländer (Europäer in Japan) ohne Ausweispapiere (Einreisevisum) herumzureisen ist nun wirklich keine gute Idee – es sei denn, man legt es auf eine Verhaftung an.
Keine Ahnung, was Ric O’Barry damit bezwecken will. Auf jeden Fall hat er den japanischen Behörden damit einen erstklassigen und rechtlich einwandfreien Anlass geliefert, ihn wenigstens für 1-2 Tage aus dem Verkehr zu ziehen und ihm gleich noch eine saftige Geldstrafe aufzubrummen.
Offenbar ist Ric O’Barry noch einmal glimpflich davongekommen. Bereits nach einer Nacht in Arrest wurde er wieder freigelassen. Nach intensiver Suche hat die Polizei O’Barrys Ausweis dann doch noch im beschlagnahmten Auto gefunden.
Quelle: https://dolphinproject.net/blog/post/breaking-ric-obarry-released-without-charge/
Ist in Deutschland nicht anders, wenn die Identität nicht festgestellt werden kann.