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Umweltgifte in totem Delfin-Baby


Am 13. Juli 2016 berichtete ich über Orcas in europäischen Gewässern, die offenbar stark mit PCB belastet sind.

Ripple und Marea im Februar 2015 (Foto: Marianna Boorman)

Ripple und Marea im Februar 2015
(Foto: Marianna Boorman)

Doch nicht nur in Europa schaden Umweltgifte den Tieren. Marianna Boorman von dolphin dock/Australien schreibt in ihrem Blog, dass nun auch bei einem toten Delfin-Baby in der Port-River-Mündung in Australien Umweltgifte gefunden wurden.

Marianna beobachtet schon seit langem die ortstreuen Großen Tümmler der Port-River-Mündung in der Nähe von Adelaide. Siehe dazu auch den MEERESAKROBATEN-Beitrag Marianna und die Delfine.

Ripples Kalb wurde nur eine Woche alt

Bei dem toten Delfin-Baby handelt es sich um Ripples erstes Kalb Marea, das im Februar 2015 geboren wurde und leider nur eine Woche alt wurde.

Tests haben ergeben, dass der kleine Körper Perfluorierte Tenside (PFT) aufwies. PFT sind für Menschen und Tiere toxisch und stehen im Verdacht krebserregend zu sein. Im Körper reichern sich Perfluorierte Tenside im Blut und im Organgewebe an und werden nur langsam ausgeschieden.

Die Port-River-Delfine sind stark belastet

Im Vergleich mit anderen Untersuchungen von Tieren, die in entfernteren Regionen lebten, kam heraus, dass das Delfin-Baby und andere Große Tümmler der Port-River-Mündung wesentlich höhere PFT-Werte aufwiesen als zum Beispiel die Delfine der Westküste.

Zum Zeitpunkt der Untersuchungen war nicht klar, ob es sich bei der Verschmutzung des Flusses um Altlasten handelt oder ob es aktuelle Verunreinigungen gibt.
(Quelle: dolphin dock, Juni 2016)

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