Die meisten Erkenntnisse, die wir über das Verhalten, die Kommunikation, das soziale Leben und die Anatomie der Großen Tümmler haben, rühren entweder aus Studien in Delfinarien oder aus Freiland-Beobachtungen.
Erst vor kurzem habe ich über ein aktuelles Forschungsprojekt im Nürnberger Tiergarten berichtet. Dort untersucht der Tierphysiologe Tim Hüttner die Elektrorezeption beim Großen Tümmler.
Dem Wissenschaftler über die Schulter geschaut
Um Einblicke in die Forschungsarbeit von Biologen und/oder Delfin-Experten zu bekommen, kann man entweder einen Vortrag oder ein entsprechendes Symposium besuchen oder aber man begibt sich für einen Tag aufs Meer und schaut den Wissenschaftlern über die Schulter.
Dies kann man zum Beispiel in Galicien/Nordwest-Spanien tun. Das Bottlenose Dolphin Research Institute (BDRI) ermöglicht allen Interessierten, bei einem vierstündigen Ausflug die Welt der Großen Tümmler kennenzulernen und außerdem bei der Auswertung von Daten (ein bis zwei Stunden) mit dabei zu sein.
Angesprochen werden alle Delfin-Enthusiasten. Man braucht keine Vorkenntnisse.
Mit dem Beitrag von 70 Euro unterstützen Interessierte das Erhaltungsprogramm der Großen Tümmler, die an der Küste von Galicien ihre Heimat haben.
Früher war das BDRI auf Sardinien
2009 war ich zu Besuch im Bottlenose Dolphin Research Institute. Allerdings hatte es damals seinen Sitz noch auf Sardinien/Italien.
Leider war wegen des starken Windes keine Ausfahrt möglich, aber ich habe sehr viel über die 45 ortstreuen Großen Tümmler im Tyrrhenischen Meer sowie deren Erforschung erfahren.
Also, wer in diesem (oder einem anderen) Sommer plant, seinen Urlaub in Spanien zu verbringen, der kann sich gerne beim Leiter des BRDI – Bruno Diaz Lopez – melden. Mehr dazu auf der Homepage des BDRI.