Wer kontrolliert die Durchsetzung der Rechte für Tiere?
Um Menschenrechte zu schützen, gibt es den Rechtsstaat und seine Instrumente. Solche Instanzen muss es dann auch für Tiere geben. Das Problem ist hierbei dann, dass diese Aufgabe ebenfalls wieder Menschen übernehmen müssen.
- Und wie sollen wir dann bitte die Einhaltung der Tierrechte überwachen?
- Wie verbieten wir den Raubtieren, andere zu fressen?
- Wie verbieten wir den Tieren untereinander, um Reviere und Partner zu kämpfen?
Die Tatsache, dass es bei Tierrechten nämlich nicht nur um das Verhalten von Menschen gegenüber den Tieren geht, wird schon durch die haarsträubenden Bemühungen einer ideologisch verklärten Gruppe, ihre Haustiere vegan zu ernähren, bewiesen.
Recht auf Leben bei PETA
Die Natur funktioniert so nicht. Gut, einige Tierrechtler werden sicherlich argumentieren, dass man tatsächlich nur auf Tierversuche und Fleischkonsum zielt, aber das Recht auf Leben, liebe Tierrechtler, ist weitaus mehr als das.
Es beinhaltet auch, dass Mitglieder der Organisation PETA in ihren Tierheimen die Tiere nicht einfach einschläfern, weil sie denken, das wäre das Beste (oder das finanziell Geschickteste, je nachdem). Wie kann man denn das Recht auf Leben für Tiere fordern und selbst Zehntausende Hunde und Katzen einfach töten, ohne sich die Mühe zu machen, sie zu vermitteln?
Aber das ist das größte Problem der Tierrechtsbewegung insgesamt: Die eigenen Forderungen werden ja nicht einmal in den eigenen Reihen wirklich befolgt.
Dass diese Widersprüche tatsächlich auf die wahren Motive der Bewegungsführer hindeuten, aber von den Unterstützern nicht wahrgenommen werden, ist die besondere Tragik der Tierrechtler, aber dazu gibt es Ausführliches im dritten Teil.
Begrenzung bedeutet Ende der Freiheit
Weiter geht es mit der individuellen Freiheit für Tiere.
Eine vollständige Durchsetzung dieser hätte, wie auch schon oben beschrieben, ebenfalls das Ende jeglicher menschlicher Zivilisation zur Folge. Denn schließlich sind auch Naturreservate nur begrenzte Lebensräume. Und Begrenzung bedeutet Ende der Freiheit.
Auch hier stellt sich zudem die Frage, wie man nun als Mensch die persönliche Freiheit einer Antilope gegenüber der eines Löwen durchsetzen will.
Viel auffälliger ist jedoch noch, dass die Tierrechtler selbst offenbar gar nicht mit dem Freiheitsbegriff umgehen können. Die meisten verbinden es einfach nur mit der Abwesenheit von Gitterstäben bezogen auf die Tierhaltung in Zoos und Zirkussen.
Dass die Freiheit als Recht aber weit mehr ist als dies, fällt ihnen nicht auf.
Dazu mehr auf der nächsten Seite.
Hallo Benjamin,
während der Lektüre Deines Artikels ist mir immer wieder ein Gedanken gekommen, den Du dann am Ende ebenfalls aussprichst: „Am meisten helfen wir den Tieren dadurch, dass wir Gesetze zum größtmöglichen Schutz ihrer Lebensräume schaffen, mit den Ressourcen der Erde sorgsam umgehen und möglichst wenig stören.“
Ich denke, das ist genau der Punkt und die Aufgabe des Gesetzgebers und macht viel mehr Sinn, als Tiere und Menschen auf eine Stufe stellen zu wollen; Zumal ja auch verschiedene Tierarten auch ganz unterschiedliche Bedürfnisse haben, muss man – neben den allgemeinen Zielen der Erhaltung der Lebensräume – auch auf die Bedürfnisse der einzelnen Spezies eingehen.
Um es mal extrem auszudrücken:
Ein Wal könnte einem Wahlrecht bei den Bundestagswahlen sehr wenig anfangen, aber wenn die Staatengemeinschaft es schafft, den Lärm in den Meeren zu verringern, etwas gegen die Treibnetze zu unternehmen und den Walfang konequent ächtet, dann wären das Walrechte, von denen die Wale wirklich etwas hätten