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Ein seltener Wal ist aufgetaucht


Roland Edler ist Tierpfleger und Delfin-Experte im Duisburger Zoo. Aber auch als Studienleiter von Jung-Forschern hat er sich einen Namen gemacht.

Während einer Forschungsreise auf die Azoren gelangen Roland Edler erstmals Unterwasseraufnahmen von einem sehr seltenen Schnabelwal: dem True-Wal (auch als True-Schnabelwal bekannt).

Ausdauernde Taucher

Die True-Schnabelwale kommen in den Gewässern um die Azoren und den Kanarischen Inseln vor. Aber auch auf der Südhalbkugel wurden sie bereits gesichtet.

Wie alle Schnabelwale unternehmen True-Wale lange Tauchgänge und ernähren sich vorwiegend von Tintenfischen.

Untersuchungen lagen bislang vor allem von gestrandeten Tieren vor.

True-Schnabelwal
(Illustration: Jörg Mazur)

Steckbrief des True-Schnabelwals

Größe: bis etwa 5 Meter
Gewicht: 1.000 bis 1.500 Kilogramm
Nahrung: Kalmare
Vorkommen: in küstenfernen und tiefen Gewässern; Nordatlantik und Südhemisphäre (Südafrika, Australien, Neuseeland)
Bestand: keine Daten
Tauchtiefe und Tauchdauer: unbekannt

Benennung

* Deutsch: True-Schnabelwal
* Wissenschaftlich: Mesoplodon mirus; „mirus“ steht für wunderbar; True stammt von seinem amerikanischen Entdecker Frederick True
* Englisch: Large Beaked Whale, Southern Beaked Whale, Southern Giant Bottlenose Whale, New Zealand Beaked Whale

Der True-Schnabelwal wurde bisher nur ganz selten gesichtet. Hals, Finne, hintere Körperhälfte, Unterseite der Schwanzflosse und Genitalregion sind weiß. Unterkieferseiten und Kehle haben eine blassgraue Farbe. Der Rücken ist gesprenkelt. Das Auge ist schwarz eingefasst. Männchen haben im Unterkiefer zwei kleine vorstehende Zähne.

Gefährdung

* Nur wenige Strandungen sind bekannt.

Lesetipps

* Mit Tierpfleger Edler auf Delfin-Tour
* Seltene True-Wale erstmals gefilmt
* True’s beaked whale (Mesoplodon mirus) in Macaronesia
* Die rätselhafteste Wal-Art gibt einige Geheimnisse preis