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Mehr Delfine für „Sea of Whales“


Die Jagd auf Delfine in Japan weitet sich aus.

Rauzahndelfin
(Illustration: Jörg Mazur)

Breitschnabeldelfin
(Illustration: Jörg Mazur)

Laut der Organisation Ceta Base erwägt die Japanese Fisheries Agency zwei neue Arten in ihre Fangquoten aufzunehmen. Es handelt sich dabei um den Rauzahndelfin und um den Breitschnabeldelfin.

Rauzahn- und Breitschnabeldelfine auf der Fangliste

46 Rauzahndelfine und 704 Breitschnabeldelfine sollen künftig in den Regierungsbezirken Wakayama (hierzu gehört auch Taiji) und Okinawa (Japans südlichste Präfektur) getötet oder als Lebendfänge weiterverkauft werden.

Beobachter gehen davon aus, dass in den Gewässern um Taiji und Okinawa ca. 5.500 Rauzahndelfine und ca. 50.900 Breitschnabeldelfine leben.

„Sea of Whales“

Es gibt zwar eine Opposition von Anti-Walfang-Gruppen, die sich gegen die Aufnahme weiterer Arten in die Fangquote ausspricht, doch eine Pro-Fischerei-Kooperative in Taiji argumentiert, dass die Jagd auf Rauzahn- und Breitschnabeldelfine nachhaltig wäre.


In dieser Bucht soll ein 28 Hektar großes Meeresgehege entstehen.

Außerdem wolle man mit dem Projekt „Sea of Whales“ in der Moriura-Bucht (siehe Karte oben) der Welt eine positive Botschaft vermitteln und das Image der Stadt verbessern.

In einem 28 Hektar großen Meeresgehege sollen dort in naher Zukunft etwa 100 Delfine gehalten werden.

Ziel ist es, in der Bucht Forschung und Delfinzucht voranzutreiben, damit bald keine Wildfänge mehr benötigt werden.

Erste Entwürfe zu diesem Vorhaben sollen bereits eingereicht worden sein, wie Ceta Base in einem Facebook-Beitrag vom 7. September 2016 bekannt gegeben hat.
(Quellen: Ceta Base – Facebook-Eintrag vom 13. Mai 2017 sowie Facebook-Eintrag vom 7. September 2016)

Mehr über die Delfin-Treibjagd in Taiji erfahrt ihr in Japan – Land der blutenden Buchten.

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