Eines der größten wissenschaftlichen Rettungsprogramme, die es je gab, wird derzeit für den Vaquita auf die Beine gestellt.
Wie der WWF in seinem Blog schreibt, ist die Anzahl der Kalifornischen Schweinswale – der Vaquitas – noch einmal nach unten korrigiert worden. Waren es bisher 30 Tiere, von denen ausgegangen wurde, haben offenbar nur 25 der ortstreuen Kleinwale die menschlichen Einflüsse im Golf von Kalifornien überlebt.
Leonardo DiCaprio mit im Boot
Viele Umweltorganisationen, die mexikanische Regierung, Multimilliardär Carlos Slim, der Oscar-prämierte Schauspieler Leonardo DiCaprio und sogar die UNESCO wagen ein in dieser Dimension noch nie dagewesenes Unterfangen, um den Schweinswal noch zu retten.
Denn bereits im September wird es wieder gefährlich für den vom Aussterben bedrohten Wal. Dann fängt erneut die Fischerei-Saison an und der WWF geht davon aus, dass Wilderer versuchen werden, das Stellnetzverbot, welches vor kurzem von der mexikanischen Regierung erlassen wurde, zu umgehen.
100 Prozent geschützter Bereich
Der WWF schreibt auf seinem Blog: „Zeitgleich startet deswegen das größte wissenschaftliche Rettungsprogramm für Vaquita: Die verbliebenen Kalifornischen Schweinswale werden gesucht und sollen in einen 100 Prozent geschützten Bereich in Gefangenschaft gebracht werden, der zurzeit eingerichtet wird.
Erst wenn der Lebensraum der kleinen Wale sicher und stellnetzfrei ist, sollen die Tiere zurück in die Wildnis entlassen werden. Eine nicht risikofreie Aktion, aber aufgrund der verzweifelten Lage wohl unumgänglich. Gut, dass sie von den global führenden wissenschaftlichen Experten durchgeführt werden wird.“
Um die wenigen verbliebenen Vaquitas aufzuspüren, sollen trainierte Große Tümmler eingesetzt werden. Diese werden die kleineren Verwandten in ein sicheres Meeresgehege lotsen.
(Quelle: WWF-Blog)
Auch die MEERESAKRBOATEN begrüßen diesen (wahrscheinlich letzten) Versuch, den Vaquita vor dem Aussterben zu bewahren.
Flussdelfin gilt bereits als ausgerottet
Für den im Yangtse-Fluss heimischen Chinesischen Flussdelfin (Baiji) gab es leider keine Hilfe. Eine sechswöchige Expedition im November 2006, bei der 3.500 Kilometer des Yangtse durchsucht wurden, ergab keine einzige Tiersichtung.
Selbst im Mittelmeer gelten in manchen Regionen verschiedene Meeressäuger in ihrem Bestand als gefährdet.
Gibt es denn schon Informationen darüber, wann diese Rettungsaktion tatsächlich starten aoll? Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, täglich kann sich der Restbestand noch weiter verringern
Meines Wissens soll die Aktion im Herbst gestartet werden, weil dann das Meer offenbar am ruhigsten ist.
http://www.meeresakrobaten.de/2017/04/rettungsaktion-startet-im-herbst/