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Mein immer lächelnder Freund


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Meeresakrobaten, 20. August 2017

Junger Delfin in der Lagune
(Foto: Oliver Schmid)

In Anlehnung an Dora Heldts Kolumne „Mein neuer Freund“ habe ich diesen Beitrag für die MEERESAKROBATEN verfasst. Er soll zum Schmunzeln und Gute-Laune-Haben einladen.

Das immer lächelnde Känguru

Dora Heldt erzählt von einem kleinen Känguru – dem Quokka -, das immer zu lächeln scheint. Wenn die Autorin ein Bild von diesem Tier anschaut, bekommt sie prompt gute Laune, schreibt sie.

Meine Website habe ich auch einem Gute-Laune-Tier gewidmet. Delfine scheinen ebenfalls immer zu lächeln.

Ist das Leben denn lächelnswert?

Kein Mensch weiß, ob das Quokka oder der Große Tümmler ständig gut drauf ist. Wir verstehen ihre Sprache nicht und können uns daher nicht miteinander darüber austauschen, ob trotz schlechten Wetters, langweiligen Alltags, trotz Frust am Morgen, Mittag und Abend das Leben lächelnswert ist.

Der Gute-Laune-Trick

Dora Heldt hat einen kleinen Gute-Laune-Trick für uns parat, den sie selbst befolgt. Sie ermuntert uns dazu, uns vorzustellen, dass statt des kleinen Kängurus uns der erste Mensch, der einem am Tag begegnet, so entspannt und freundlich anlächelt. Das kann ein Passant auf dem Weg zum Bahnhof sein oder die Busfahrerin, die mich zur Arbeit fährt, oder der Verkäufer im Kiosk.

Chinesischer Weißer Delfin
(Foto: Oliver Schmid)

Wahrscheinlich sieht keiner von ihnen einem Känguru oder Delfin ähnlich, aber sie können genauso lächeln. Sie wissen allerdings nicht, dass ihr oder ich auf ein Lächeln wartet.

Lächeln wir doch selbst!

Um die Wartezeit zu verkürzen, gibt uns Dora Heldt einen zweiten Gute-Laune-Tipp: Fangen wir einfach selbst mit dem Lächeln an.

Ein bisschen Übung braucht man schon, um die sympathische Mimik des Quokkas oder Delfins hinzubekommen. Aber man kann sie ja vor dem Spiegel üben.

Wahrscheinlich haben die Tiere ihr Lächeln nicht verinnerlicht und sie wissen gar nicht, dass sie lächeln. Doch sie zaubern mit ihrer Mimik ein Lächeln auf unser Gesicht. Und schon geht es uns besser.

Wie wäre es, wenn wir das Känguru/den Delfin für andere spielen? Also einfach mal den Erstbesten anlächeln und abwarten, was dann passiert …
(Dieser Text wurde der Kolumne „Mein neuer Freund“ von Dora Heldt nachempfunden. Den Originaltext findet ihr in der Kolumnensammlung „Im Grunde ist alles ganz einfach“, dtv, München, 2016)

1 Kommentare

  1. Ich finde, Delfine machen glücklich, allein schon durch ihre neugierig-verspielte Art.

    Ich hab noch ein schönes Zitat:
    „Wir wissen nicht mit Sicherheit, ob Delfine die gleichen Gefühle haben wie wir. Angst, Freude, Traurigkeit. Aber man hat den Eindruck, dass es so ist. Vielleicht fühlen sie sogar so etwas wie Einsamkeit, Freundschaft und auch Verlust. Sie begreifen vielleicht instinktiv, dass das Leben aus alldem besteht…“ (aus „Mein Freund der Delfin“ Teil 2)

    geschrieben von Oliver

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