… sind unsere Besuche im Nürnberger Tiergarten.
Den Film hat Rüdiger vor zwei Jahren an der Lagune gedreht. Zu sehen sind die sportlichen Darbietungen von Moby, Donna, Nami & Co.
Doch auch gestern zeigten sich die insgesamt sieben in Nürnberg gehaltenen Großen Tümmler von ihrer besten Seite und erfreuten die zahlreich erschienenen Besucher mit ihren akrobatischen Leistungen.
Anders als vor zwei Jahren war das Wetter gestern grandios: Die Sonne strahlte vom Himmel und die Temperatur war optimal.
Immer wieder andere Präsentationen
Die täglich drei bis vier stattfindenden Präsentationen sind ganz unterschiedlich aufgebaut. Das dient nicht nur der Abwechslung der Zuschauer, sondern auch der körperlichen und geistigen Schulung der Delfine.
Gestern um 11 Uhr ging es zum Beispiel um die positive Verstärkung. Herr Fritz erklärte, was man unter dieser Trainingsform zu verstehen hat, und demonstrierte einige Übungen mithilfe seiner Schützlinge.
Andere Präsentationen haben die Anatomie der Tiere oder das medizinische Training und vieles mehr zum Thema.
Doch trotz der großen Begeisterung, die jedes Mal unter den Zuschauern ausbricht, wenn sie eine Darbietung besuchen, werden im Rahmen der Vorführung auch ernstere Töne angeschlagen. Dann nämlich, wenn die Tierpfleger über die große Bedrohung der Delfine und anderer Waltiere in ihrem Lebensraum sprechen.
Schwerpunktmäßig wird dabei aktuell über den Vaquita informiert, von dem es im Kalifornischen Golf nur noch ganz wenige Exemplare gibt. Dieser Schweinswal wird vor allem durch illegale Fischerei bedroht. Der Tiergarten engagiert sich hier finanziell und mit seinem Know-how am weltweiten Vaquita-Rettungsprojekt.
Landschaftszoo
Doch warum empfiehlt sich ein Besuch im Nürnberger Tiergarten außerdem?
- Die Tiere leben in weitläufigen Gehegen.
- Der Zoo ist auch landschaftlich sehr reizvoll. Auf vielen mit Bäumen eingesäumten Wegen lässt es sich bei jedem Wetter gut bummeln.
- Neben der Delfin-Lagune sind das Manatihaus und das Wüstenhaus Highlights der besonderen Art.
- Das Bionicum lädt zum Experimentieren ein.
- Im Naturkundehaus gibt es immer wieder interessante Vorträge und Schulungen.
- Es gibt leckeres Essen und viele Picknickstellen, an denen man selbst Mitgebrachtes verzehren kann.
- Auf mehreren Kinderspielplätzen können sich die Kleinen so richtig auspowern.
- Im Streichelzoo werden zahme Tiere gehalten, die man füttern und anfassen darf.
- Und noch vieles mehr.
Für Rüdiger und mich ist ein Besuch im Nürnberger Tiergarten jedes Mal ein Erlebnis und die acht Stunden, die wir dort verbringen, vergehen im Nu vor lauter Schauen und Staunen.
Ich werde unsere Freunde sicher auch bald mal wieder besuchen. Da meine Lieblingstiere (Delfine, Erdmännchen und Giraffen) alle im vorderen Teil des Tiergartens wohnen, bin ich bislang nur selten bis ganz ans Ende gelaufen. Teilweise ist das Gelände auch recht hügelig, aber für Leute, die nicht so gut zu Fuß sind, gibt es auch eine flache Strecke.