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Beginn der 67. IWC-Tagung


Heute beginnen in Brasilien die Vortreffen der 67. IWC-Tagung (Internationale Walfang-Kommission-Tagung).

Auge eines Buckelwals – LWL-Museum, Münster
(Foto: Rüdiger Hengl)

Bis zum 14. September werden in Florianopolis Themen rund um den Walfang sowie andere Bedrohungen für Waltiere besprochen. Dazu kommen Delegierte aus 88 Mitgliedstaaten zusammen, um über die Zukunft der Meeressäuger zu entscheiden.

Rückkehr zum kommerziellen Walfang?

Die eigentliche Tagung beginnt am Montag, dem 10. September und endet am Freitag, dem 14. September.

Es wird u.a. über eine mögliche Rückkehr des kommerziellen Walfangs entschieden. Ein entsprechender Antrag wurde von Japan gestellt. Seit 1986 gilt ein Verbot für das kommerzielle Abschlachten von Großwalen. Getötet werden Wale – außer in Japan – in Island und in Norwegen.

Schutzgebiet im Atlantik?

Die IWC-Mitglieder Argentinien, Brasilien, Gabun und Uruguay schlagen laut Greenpeace zudem vor, ein Schutzgebiet im Atlantik einzurichten, in dem Walfang verboten wäre.

Ein entsprechender Antrag wurde 2016 bei 38 Ja- zu 24 Nein-Stimmen (darunter Japan, Russland, die Mongolei und Tansania) und zwei Enthaltungen abgelehnt. 47 Stimmen wären bei der Anzahl an Teilnehmern nötig gewesen, um den Vorschlag durchzubringen.

Die diesjährige IWC-Tagung findet erstmals unter dem Vorsitz eines Japaners – Joji Morishita – statt.

Lesetipps

* Bilanz der Walschutz-Tagung, 2016
* Beschlüsse von 2016

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