Newsletter 9/2018


Schön war es in Andalusien und Gibraltar! Ich habe viele Delfine gesehen und nicht schlecht gestaunt, wie gut sie mit den Lebensbedingungen in der stark befahrenen Straße von Gibraltar sowie in der Bucht von Gibraltar zurechtkommen. Dazu gibt es bei den MEERESAKROBATEN einen Bericht und ein Filmchen.

Wieder zurück …
(Foto: Rüdiger Hengl)

In einem Aquarium in Sevilla habe ich sogar Vaquitas gesehen … So werden auch Kalifornische Schweinswale genannt. Diese sind – wie ihr sicherlich wisst – akut vom Aussterben bedroht. Und diese Tiere sollten nun in einem Aquarium in Südspanien gehalten werden? Doch keine Angst, die Vaquitas, die ich besucht habe, sind keine Säugetiere …

Beginn der Delfin-Treibjagd in Taiji

Am 1. September hat wieder die Treibjagd auf Delfine begonnen. Bis März werden im japanischen Taiji erneut viele Meeressäuger Opfer der Fischer werden. Laut der Datenbank Cetabase wurden bis jetzt zum Glück noch keine Delfine gefangen.

In der vergangenen Jagdsaison wurden insgesamt 928 Kleinwale aus sieben Arten gefangen. Davon fielen 610 dem Schlachtmesser zum Opfer. Fünf Tiere starben während der Jagd, 107 wurden als Lebendfänge für asiatische Aquarien aussortiert und 206 wurden wieder freigelassen.

Färöer Politiker gegen Delfinjagd

Als ein gutes Zeichen werte ich die Stellungnahmen zweier Politiker auf den Färöer Inseln. Sie haben sich gegen den Fang von Weißseitendelfinen ausgesprochen. Mehr dazu unter Local.Fo.

Statt Waljagd nun Walschutz

Im September hat auch die 67. Tagung der IWC (Internationale Walfang-Kommission) stattgefunden. Dieses Mal wurde sie in Brasilien ausgetragen. Neben einigen unbefriedigenden Beschlüssen kann man sich über die Neuausrichtung der IWC freuen. Nach 72 Jahren Bestehen bekennt sie sich zur friedlichen Ko-Existenz von Wal und Mensch.

Als großen Erfolg können Wal-Freunde auch das Abschmettern von Japans Antrag feiern. Die japanischen Delegierten wollten allen Ernstes, dass der kommerzielle Walfang wieder zugelassen wird. Doch mit 41 gegen 27 Stimmen wurde zum Glück nichts daraus.

Auge eines Buckelwals – LWL-Museum, Münster
(Foto: Rüdiger Hengl)

Einsamer Delfin in japanischem Park

Japan machte außerdem (negative) Schlagzeilen mit einem einsamen Delfin. Das Honey genannte Tier befindet sich in einem verlassenen Tierpark in Choshi, östlich von Tokio. Nachdem die Besucherzahlen zurückgegangen waren, wurde der Park geschlossen. Die dort lebenden Tiere (neben dem Delfin befinden sich dort auch noch Vögel, Reptilien und Fische) bleiben weitgehend sich selbst überlassen …

Delfine sind keine Kuscheltiere

Spektakulär war im September auch die Meldung über Zadar. Der Delfin bedrängte Touristen an der bretonischen Küste. Delfine sind eben keine Kuscheltiere …

Einen schönen, warmen Herbst und bis zum nächsten Mal!
Eure Susanne

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