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101 Waltiere werden festgehalten


Im Osten Russlands – im Japanischen Meer – werden 11 Orcas und 90 Belugas (Weißwale) festgehalten. Sie sollen offenbar für eine Millionen-Summe nach China verkauft werden.

Kopf eines Belugas (Foto: Susanne Gugeler)

In Zehnergruppen in kleinen Gehegen

Die Tiere befinden sich in einem Gehege in der Nähe von Wladiwostok, dem Endpunkt der Transsibirischen Eisenbahn.

Laut Dmitri Lisitsyn, dem Leiter der Organisation Sakhalin Environmental Watch, sollen die Tiere für den Verkauf ins Ausland eingefangen worden sein.

Mit Drohnen konnte dokumentiert werden, dass die Belugas in Zehnergruppen in kleinen Gehegen gefangen gehalten werden.

Zeitungsangaben zufolge wurden die Meeressäuger zwischen dem 16. Juli und 21. Oktober 2018 ihrem eigentlichen Lebensraum entrissen. Noch im Dezember sollen sie nach China ausgeführt werden.

Fast 10 Millionen Euro für 13 Orcas

Bereits zwischen 2013 und 2016 wurden 13 Orcas aus Russland nach China verkauft. Der Gesamtwert der Transaktionen betrug umgerechnet etwa 9,2 Millionen Euro.

Verstoß gegen Tierhaltungsgesetze

Die russische Aufsichtsbehörde gab nun bekannt, dass beim aktuellen Fang gegen die Tierhaltungsgesetze verstoßen wurde. Es gäbe keine Anlagen zur Säuberung des Wassers und keine Desinfektionsmaßnahmen.

Verantwortlich für den Fang werden vier Unternehmen gemacht: Sochi Dolphinarium LLC, Afalina LLC, Fernost-Ozeanarium und „Weißer Wal“.

Ein Greenpeace-Mitarbeiter ist überzeugt davon, dass die Fangaktion nicht rechtens war.
(Quellen: stern.de und Greenpeace)

Anders als in asiatischen Ländern ist der Fang von Kleinwalen für zoologische Einrichtungen in Europa und in den USA schon seit vielen Jahren streng verboten. Dort gibt es in den Delfinarien mittlerweile fast nur noch eigene Nachzuchten.

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