Newsletter 11/2018


Im Oktober habe ich mit dem MEERteiler über Delfine begonnen. Hier erhältst du – verpackt in ein Interview, das der Biologe Oliver Schmid mit dem Delfin-Experten Benjamin Schulz geführt hat – interessante Informationen über das Zusammenleben der Großen Tümmler.

Teil 1 befasst sich mit der Partnerwahl der Delfine. Teil 2 klärt über das manchmal rabiat anmutende Vorgehen der Delfinbullen auf. Teil 3 ist den Jungdelfinen gewidmet und der demnächst erscheinende Teil 4 lässt einen Blick in den Lebensraum der Delfine zu. Mit Teil 5 wird der MEERteiler dann abgeschlossen.

Mutter mit Kind
(Foto: Rüdiger Hengl)

Je Sieben Große Tümmler in Nürnberg und in Duisburg

Im Nürnberger Tiergarten ist nach dem Tod von Delfin-Senior Moby die 35-jährige Nynke eingezogen. Sie lebte zehn Jahre in Harderwijk/Niederlande, wo sie zwei Kälber zur Welt brachte. Die Gruppe besteht also nun wieder aus sieben Tieren – genauso wie diejenige im Duisburger Zoo.

Wenn du die Großen Tümmler aus Duisburg näher kennenlernen und erfahren willst, wie sich dort die Haltung seit 1965 verändert hat, schaue im Artikel Erfolgsmodell Delfinarium nach. Und wenn du schon in Duisburg bist, interessiert dich vielleicht auch, wie mit dem Flussdelfin-Senior „Baby“ im Rio-Negro-Haus das medizinische Training durchgeführt wird.

Und was passiert nach der Show?

Wenn der letzte Besucher gegangen ist, beginnt im Loro Parque auf Teneriffa das große Reinemachen. Außerdem widmen sich die Trainer dann ausgiebig den Großen Tümmlern, mit denen sie spielen oder medizinische Untersuchungen vornehmen. ZoosMedia lässt uns in einem Video-Beitrag hinter die Kulissen schauen.

Zwei Vaquitas
(Foto: Wikipedia/NOAA)

Vaquitas mit Kalb gesichtet

Von zwei der stark bedrohten Vaquitas gibt es nun Gewebeproben. Diese wurden im Zoo von San Diego eingefroren. So hat man zumindest das Erbmaterial von den kurz vor dem Aussterben stehenden Schweinswalen sichern können.

Dass während einer fünftägigen Expedition mehrere Vaquitas zusammen mit einem Jungtier gesichtet wurden, lässt Hoffnung aufkeimen.

Ultraschall bei Fledermäusen und Delfinen

Die US-Forscherin Laura Kloepper verglich die Effektivität der Ultraschalllaute bei Delfinen und Fledermäusen. Die Impulse der Fledertiere sind offenbar 20 Mal länger als die der Meeressäuger.

Gesicht eines Belugas (Foto: Susanne Gugeler)

Über 100 Orcas und Belugas wurden gefangen

Im Osten Russlands – im Japanischen Meer – werden 11 Orcas und 90 Belugas (Weißwale) festgehalten. Sie sollen offenbar für eine Millionen-Summe nach China verkauft werden.

Da man es nicht oft genug wiederholen kann, möchte ich auch an dieser Stelle daran erinnern, dass anders als in asiatischen Ländern der Fang von Kleinwalen für zoologische Einrichtungen in Europa und in den USA schon seit vielen Jahren streng verboten ist. Dort gibt es in den Delfinarien mittlerweile fast nur noch eigene Nachzuchten.

Viel Lob für die MEERESAKROBATEN

Ich freue mich immer sehr, wenn den Besuchern meiner Website meine Beiträge gefallen und sie das auch in Kommentaren unter dem betreffenden Artikel, auf Facebook oder im Kontaktformular kundtun. Vielen Dank dafür!

Besonders beliebt scheint die Anatomie der Meeresakrobaten zu sein. Vor allem die Sinnesorgane der Delfine faszinieren viele Leser. Dieser und viele andere Teile in der Rubrik Anatomie entstanden übrigens mit der Unterstützung des Wal-Experten Günther Behrmann sowie des Delfin-Experten und Artenschutzbeauftragten im Nürnberger Tiergarten Dr. Lorenzo von Fersen.

Bis zum nächsten Newsletter wünsche ich dir einen ruhigen Herbst mit vielen schönen Momenten!

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