Franziska ist vor ein paar Tagen aus Hawaii (Maui) zurückgekommen. Sie hat auf ihrer Reise auch an die MEERESAKROBATEN gedacht und das Foto vom Walschutzgebiet mitgebracht. Herzlichen Dank!
Buckelwale sind von Land aus zu sehen
Das Buckelwal-Meeresschutzgebiet gibt es seit 1992. Verwaltet wird es von der Behörde für Meeres- und Klimaforschung (National Oceanic and Atmospheric Administration = NOAA). Vor allem zwischen Januar und Mai kann man von Land aus die Buckelwale bei der Jungenaufzucht sehr gut beobachten.
Das Schutzgebiet erstreckt sich über 3.600 Quadratkilometer.
Es wird geschätzt, dass sich hier zwischen November und Mai bis zu 12.000 Buckelwale aufhalten, um dort ihre Kälber auf die Welt zu bringen und sie aufzuziehen.
Vor der Inselgruppe leben außerdem Spinnerdelfine, Mönchsrobben, Seevögel, Meeresschildkröten und viele verschiedene Fischarten.
Im Besucherzentrum auf Maui erfahren Touristen viel über die Fauna des Pazifischen Ozeans.
Das größte Meeresschutzgebiet der Welt
Vor Hawaii entsteht das größte Meeresschutzgebiet der Welt. Entsprechende Dekrete dazu wurden 2016 vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama unterschrieben.
Dabei soll ein 2.250 Kilometer langes und 160 Kilometer breites Archipel unter die Verwaltung der NOAA gestellt werden. Der 362.000 Quadratkilometer große Archipel im Nordwesten von Hawaii besteht größtenteils aus unbewohnten Inseln, Atollen und Korallenriffen.
NOAA-Chef Conrad Lautenbacher ist überzeugt davon, dass durch das Schutzgebiet die Vielfalt der mehr als 7.000 verschiedenen Arten erhalten werden kann – rund ein Viertel davon kommt nirgends sonst auf der Welt vor.
Größter Müllstrudel der Erde
Gleichzeitig ist dieses Gebiet vom größten Müllstrudel der Erde bedroht. Er befindet sich etwa 1.000 km nördlich von Hawaii und wächst seit Jahren. Bisher haben sich etwa 100 Millionen Tonnen Plastikabfälle in diesem Strudel angesammelt. Wind und Strömungen treiben diese schwimmende Müllhalde in einem riesigen Wirbel auf dem Ozean im Kreis.
Wenn sich die Strömungsverhältnisse ändern, wird er das neue Meeresschutzgebiet erreichen und viele Tiere töten. Der Wirbel ist etwa so groß wie Texas. Auf ein Kilogramm Plankton kommen hier sechs Kilogramm Plastik.
(Quellen: NOAA und Wikipedia)